Familienpatenschaften Ruanda

Projektbeschreibung

Mit unserem Patenschaftsprogramm werden bedürftige ruandische Familien, welche zusätzlich Waisenkinder aufgenommen haben, nachhaltig unterstützt.  Es ermöglicht eine medizinische und pädagogische Betreuung, sowie die Versorgung mit Lebensnotwendigem. Die Krankenversicherungen, welche durch das Programm übernommen werden, bietet der ganzen Familie Zugang zu medizinischer Versorgung. Die Übernahme von Schulgebühren und sonstigen Schulkosten stellt eine geregelte Schulbildung sicher. Dadurch kann der Weg in eine selbstbestimmte Zukunft geebnet werden.

Zahlen, Daten, Fakten

Das Projekt der Familienpatenschaften entwickelte sich aus den Patenschaften für das so genannte „Village de la Paix“, einem Waisendorf für Kriegs- und Aidswaisen. Dieses wurde in Kooperation mit der Stiftung Wirtschaft hilft Hungernden, die den größten Teil der Finanzmittel zur Verfügung stellte und den ruandischen Partnern gebaut und im Jahr 2000 in Kigali eröffnet wurde. Dieses bestand aus sieben Wohnhäusern, einem Kindergarten, einem kleinen Krankenhaus, einem Lager, einem Sportplatz und einem Mehrzweck- und Versammlungsgebäude. Dieses wurde von dem Schweizer Verleger Max Künzler gespendet.  Schweizer Sportler stifteten den Sportplatz. Im Frühjahr 2009 wurde das Kinderdorf durch eine Primarschule ergänzt, die von unserem Partner PAMASOR RWANDA  in unmittelbarer Nähe zum Kinderdorf gebaut wurde.

Im "Village de la Paix" lebten ca. 100 Kinder. Sie wurden auf ein selbständiges und menschenwürdiges Leben vorbereitet. Neben der medizinischen Versorgung, der zum Teil HIV-infizierten Kinder, wurde großer Wert auf die schulische und berufliche Förderung gelegt. Im direkten Miteinander mit den Partnern übernahm Kinder brauchen Frieden e. V. die Verantwortung für die Ernährung und Kleidung, für die medizinische Versorgung und die Ausbildung der Kinder sowie den Unterhalt der Gebäude.

Im Jahr 2012 beschließt die ruandische Regierung, alle 34 im Land bestehenden Waisenhäuser sukzessive zu schließen. Die ca. 3.000 dort wohnenden Waisen sollen in Pflegefamilien umgesiedelt werden.

Das Regierungsprogramm sieht vor, die Kinder durch professionelle Hilfe in Bezug auf Familienunterstützung, Gesundheitsvorsorge, Bildung etc. zu unterstützen. Die Umsetzung wurde mit der Reintegration der Waisenkinder aus dem Mpore Pefa Orphanage gestartet.
Ebenso betroffen ist das „Village de la Paix“, unser Kinderdorf in Kigali. Bis August 2015 wurden in Kooperation mit unseren Partnern von SINAPISI-NGO und dem NCC geeignete Familien für unsere Kinder gesucht und gefunden. Bis heute sind alle unsere ehemaligen Waisenkinder in der Zwischenzeit landesweit in 66 Familien untergekommen.

Aufgrund unserer Verpflichtung, unsere Kinder bis zu einem selbständigen Leben zu begleiten, entwickelten SINAPISI-NGO und Kinder brauchen Frieden e. V. die neue Familienpatenschaft. Sie ermöglicht nicht nur unseren Waisen, sondern auch allen weiteren Kindern der neuen Familie (Stand 2018: 214 Kinder), Zugang zu Bildung, Gesundheitsvorsorge und Lebensmittelunterstützung.

Die Projektleiter, sowie andere Freiwillige sind mindestens zu einer Projektreise pro Jahr vor Ort.

Projektpartner vor Ort

Unserer Projektpartner kennen wir schon viele Jahre und sind froh in diesen, so vertrauenswürdige Partner gefunden zu haben.
Durch den Dachverband der Organisation SINAPISI arbeiten wir in engem Kontakt mit SINAPISI-NGO zusammen.

Ansprechpartner in Ruanda sind Valérie Mukankaka und Pierre Kemayire.

Spendenmöglichkeiten

Unser Familienpatenschaftsprojekt finanziert sich über monatliche Patenschaftsbeiträge, die ausschließlich zweckgebunden für die Ausgaben und Aufwendungen benutzt werden.

Ebenfalls fließen Einzelspenden (zweckgebunden) in die Finanzierung der Familienpatenschaften.

Was kann ich tun?

WERDE PATE!!
Mit einem Spendenbeitrag von 20 Euro monatlich pro Familienmitglied, helfen Sie einer Familie auf ihrem Weg in eine bessere Zukunft. Patenschaftsanträge finden Sie auf der Seite Mitmachen!.

Selbstverständlich sind wir auch immer wieder auf der Suche nach speziellen Sachspenden. Hierzu wird jedoch meist im Zuge einer bevorstehenden Projektreise aufgerufen.

Regionale Einordnung

Ostafrika, Ruanda, Kigali (siehe Karte rechts)