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KbF leistet Hilfe für bedürftige Kinder in Afghanistan

Abseits der Weltöffentlichkeit spielt sich in Afghanistan eine Hungerkatastrophe ab. Seit zwei Jahren führt der Verein „Kinder brauchen Frieden e.V.“ verschiedene Hilfsaktionen durch. Mit finanzieller Unterstützung des Rotary Clubs Zollernalb konnte der Hechinger Kinderhilfsverein nun eine Essensausgaben an vom Hunger geplagte Kinder ermöglichen.

Die prekäre Lage der Kinder in Afghanistan
Ein Bericht von Unicef stuft Afghanistan als den „schlimmsten Ort auf der Welt, um Kinder zu gebären“ ein. Täglich sehen sich die Kinder in Afghanistan Elend und Gewalt ausgesetzt. Die Situation ist alarmierend: hohe Kindersterblichkeit, weit verbreitete Unterernährung, Zwangsverheiratungen und sexueller Missbrauch sind nur einige der Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind. Fast die gesamte Bevölkerung des Landes lebt in Armut. Eltern stehen vor erschütternden Entscheidungen: Sollen sie das Geld für den Transport eines kranken Kindes ins Krankenhaus aufwenden oder Lebensmittel für die gesamte Familie kaufen? Die Kinder in Afghanistan tragen keine Schuld an den Ereignissen der letzten 40 Jahre, die von Krieg, gebrochenen Versprechungen und dem Zusammenbruch des Systems geprägt waren. Dennoch zahlen sie einen hohen Preis, oft mit ihrem Leben.

Hilfe vor Ort durch "Kinder brauchen Frieden e.V."
Der Verein „Kinder brauchen Frieden e.V.“ hat dank seiner engen Verbindungen zum Journalisten Wolfgang Bauer und seinem ehemaligen Dolmetscher, Herrn Massoud, direkten Zugang zu Afghanistan, einem Land, aus dem sich viele Hilfsorganisationen zurückgezogen haben. Durch die großzügige Unterstützung des Rotary Clubs Zollernalb konnte eine neue Hilfsaktion im Februar 2024 in Afghanistan ins Leben gerufen werden. In den Provinzen Kabul City, Jalalabad und Torkham Nagarhar verteilen Herrn Masouds Bruder und seine Helfer dringend benötigte Güter wie Zelte, Decken, Feuerholz, Winterjacken, Kochöl und Lebensmittel. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den Familien, die aus Pakistan ausgewiesen wurden und nun ohne jegliches Hab und Gut in Afghanistan ums Überleben kämpfen müssen. Es wird geschätzt, dass bisher über eine halbe Million Afghanen aus Pakistan ausgewiesen wurden. In den provisorischen Lagern sterben täglich Kinder und ältere Menschen an Hunger, Unterkühlung und fehlender medizinischer Versorgung.

Die dringende Notwendigkeit weiterer Unterstützung
Die erschütternden Bilder von Masouds Bruder und den Helfern bei der Verteilung von Hilfsgütern, insbesondere von Lebensmitteln in den provisorischen Suppenküchen, verdeutlichen die akute Notlage. Kinder stehen geduldig in der Schlange für ein Stück Brot und eine Portion Reis. Masoud selbst gibt an, dass ihn die Geschichten über die Kinder jedes Mal zutiefst berühren.
Ohne weitere Hilfe aus dem Ausland werden viele Kinder die nächsten Wochen nicht überleben. Ihre dringende Notlage erfordert sofortiges Handeln. In Afghanistan ist es für ein Kind äußerst wahrscheinlich, dass es heute nicht genug zu essen bekommt und auch in den nächsten Tagen weiterhungern muss.
Der Verein "Kinder brauchen Frieden e.V." ruft daher zu weiterer Unterstützung auf, um den bedürftigen Kindern in Afghanistan eine Chance auf ein besseres Leben zu ermöglichen. Jeder Beitrag zählt und kann einen entscheidenden Unterschied machen. Weitere Informationen zu den Spendenmöglichkeiten gibt der Verein auf seiner Homepage unter www.kinder-brauchen-frieden.de

Wir freuen uns über eine Großspende

Unsere Arbeit lebt von finanzieller Unterstützung aller Spenderinnen und Spendern. Eigentlich wollen wir keine einzelnen Unterstützer:innen herausheben - jegliche Hilfe hilft uns enorm beim Helfen! In diesem Fall wollen wir aber doch darüber berichten, wie uns durch die Veranstaltung eines Charity-Laufs eine Großsspende der Rotary Club Zollernalb erreicht hat. Sagenhafte 20.000 Euro wurden uns übergeben für unsere verschiedenen Projekte. Das Geld wird eingesetzt, um in Afghanistan Kindern medizinisch und mit Lebensmitteln zu helfen. In Bulgarien werden Kinder mt Behinderungen in Waisenhäuser unterstützt und in einem Kloster im polnischen Rabka kommt Hilfe Kindern zu Gute, die aus der Ukraine flüchten mussten. Herzlichen Dank für die Unterstützung!

Schüleraustausch mit Ost-Afrika

In der ersten Dezember-Hälfte waren Vertreter vom Hechinger Kinderhilfsverein „Kinder brauchen Frieden e.V.“ auf Projektreise im Ostafrikanischen Ruanda.
Erstmals wurde dieses Jahr eine Projektreise mit einer Klassenfahrt kombiniert. Matthias Holzmann – schon seit vielen Jahren Vorstandsmitglied und Projektleiter für die Ruanda-Projekte – unterrichtet derzeit an der „Deutsche Internationale Schule Sharjah“ in den Vereinigten Arabischen Emiraten und initiierte eine Kooperation seiner Schule mit der Partner-Organisation von „Kinder brauchen Frieden e.V.“ der ruandischen NGO „Sinapisi“. Die Oberstufen-Schüler aus Sharjah waren für eine Woche in Kigali und lernten Land, Menschen und Kultur kennen und halfen bei verschiedenen Arbeiten mit. So wurde eine Stützmauer auf dem Schulgelände errichtet, Bäume gepflanzt und die Schüler der Elementar-Schule unterrichtet. Die beteiligten Schüler:innen und Lehrer:innen aus Kigali und Sharjah waren rundum begeistert und konnten sehr gewinnbringende Erfahrungen machen.
Nach Abreise der Schüler besuchten die beiden Vorstandsmitglieder von „Kinder brauchen Frieden e.V.“ – neben Holzmann reiste Heinz Wolfram nach Ruanda – weitere Projekte im Land und trafen sich mit den Partnerinnen, die vor Ort die wichtige Arbeit das ganze Jahr über leisten.
Im persönlichen Austausch wurde wie jedes Jahr, mit den Partner:innen der lokalen Organisation „Sinapisi NGO“ die Jahresplanung erstellt und die gemeinsame Absichtserklärung zur Zusammenarbeit aktualisiert. Hierbei werden Budgets abgestimmt und Projekte für die nächsten 12 Monate auf den Weg gebracht.
So wird der Hechinger Verein bspw. weiterhin das „Solar Energy Projekt“ unterstützen. Hierbei wird Familien in ländlichen Gebieten die Installation einer kleinen Solaranlage ermöglicht, wodurch Kinder bspw. auch nach Dunkelheit – und die Kinder kommen aufgrund der langen Fußwege zur Schule oft erst spät nach Hause – lernen können.
Die beiden Hechinger haben wie in den Vorjahren wieder einen durch Spenden von „Kinder brauchen Frieden e.V.“ finanzierten und durch Partner vor Ort organisierten Hilfstransport in ein großes Flüchtlingslager begleitet. Es konnten über zehn Tonnen Lebensmitteln im Flüchtlingslager Kiziba am Kivusee übergeben werden. Die Lebensmittel kommen den im Lager besonders Bedürftigen zu Gute.
Seit vielen Jahren unterstützt der Verein auch Projekte in der Großstadt Goma im Nachbarland Demokratische Republik Kongo. Aufgrund der katastrophalen Sicherheitslage in Goma war es für Heinz Wolfram auch dieses Jahr leider nicht möglich, die Projekte vor Ort zu besuchen. Verschiedene Rebellengruppen kontrollieren inzwischen beinahe alle Zugänge zur Stadt, beinahe täglich wird von getöteten Menschen berichtet. Glücklicherweise sind die Grenzübergänge von Goma zur Nachbarstadt Gisenyi in Ruanda stundenweise geöffnet, so dass dort ein Treffen mit den Projektpartner:innen möglich war. Auch hier stand im Fokus des Treffens die vergangenen unterstützten Aktionen und Projekte zu reflektieren und das nächste Jahr zu planen.
Das bisher unterstütze Ernährungszentrum im Stadtteil Birere musste einer Shopping-Mall weichen, weshalb es nun gilt, die bereits initiierte Alternative weiter voranzubringen. So wurde schon vor längerer Zeit an anderer Stelle  in Goma – in Turunga – durch Partnerinnen vor Ort ein Grundstück erworben auf dem nun Lebensmittel angebaut werden und Familien in Unterkünften Zuflucht finden können. 68 Familien werden in dem neuen Zentrum laufend mit Lebensmitteln unterstützt. Des Weiteren werden für die unter dem Krieg leidenden Kinder Ferienspiele organisiert. Der Bedarf ist riesig und die Betreuer:innen vor Ort berichten von tollen Erlebnissen mit den Kindern, deren großen Entwicklungsschritten und davon wie diese an Selbstbewusstsein gewinnen und eigene bisher nicht gekannte Talente entdecken.
Wolfram hat Grace getroffen. Er leitet eines von 47 Straßenkinder- und Kindersoldaten-Projekt in Goma. Finanziert werden die Projekte hauptsächlich durch die Organisation Misereor. Durch die finanzielle Co-Finanzierung von „Kinder brauchen Frieden e.V.“ kann das Projekt erweitert werden. Anfangs wurde die Mittel aus Hechingen zum Kauf von Lebensmitteln zur Verfügung gestellt. Im vergangenen Jahr wurde die Unterstützung umgestellt mit dem Ziel eine möglichst nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen und die Pacht eines Grundstücks und der Kauf von Werkzeugen und Saatgut finanziert. Meist sind die Zustände in den Herkunftsfamilien der Kinder so desaströs, dass sie berichten, dass es ihnen auf der Straße viel besser gehe als in den Familien. Ziel der Konzeption von Misereor ist es jedoch, die Kinder wieder in ihre Herkunftsfamilien zu integrieren. Dies ist nur möglich, wenn sich die Lebensbedingungen dort wesentlich verbessern. In kleinen Gruppen werden die Eltern unterstützt. Sie erhalten Kleinkredite und Beratung bei der Verwendung der Kredite. Diese Menschen, die zuvor keine Perspektive hatten, produzieren nun gemeinschaftlich auf dem von „Kinder brauchen Frieden e.V.“ gepachteten Land ihre eigenen Lebensmittel. Überschüsse werden genutzt, um Kleinkredite zurückzubezahlen. Grace berichtet, dass nach zwei Jahren Arbeit nun 12 Kinder wieder in ihren Familien leben können.
Der Hechinger Verein legt bei seinen Hilfsprojekten stets Wert darauf, möglichst nachhaltig zu helfen. Vor diesem Hintergrund ist Unterstützung im Bereich Bildung von essentieller Bedeutung. So wurde im vergangenen Jahr 50 Sekundarschülern das nötige Schulgeld finanziert. Dies ist auch für das nächste Jahr vorgesehen.
Während dem Treffen in Gisenyi wurde Heinz Wolfram mit Berichten zu herzzerreißenden Einzelschicksalen konfrontiert, die das unvorstellbare Leid im Osten der D.R. Kongo widerspiegeln. Ein Bericht handelt von einem Familienvater, der in seinem eigenen Geschäft von Rebellen getötet wurde, während seine Familie – darunter ein Kind und seine schwangere Frau – knapp entkam, als ihr Laden geplündert wurde. An anderer Stelle ging das Haus einer Familie aufgrund Brandstiftung in Flammen auf, wobei die Eltern und fünf Kinder starben; nur zwei fast erwachsene Kinder überlebten, weil sie nicht zu Hause waren. Solche Schicksale sind dort leider keine Seltenheit, sondern Teil des täglichen Grauens.
Viele Menschen fliehen aus dem noch stärker umkämpften Umland nach Goma, wo sich um die Stadt herum Lager für Binnenvertriebene gebildet haben. Im beschriebenen sozialen und pastoralen Zentrum von Turunga wird intensiv daran gearbeitet, diesen Menschen auf vielfältige Weise Hilfe anzubieten. „Kinder brauchen Frieden e.V.“ steht so gut es geht mit den Partnerinnen vor Ort in Kontakt und prüft laufend Möglichkeiten wie zusätzlich sinnvoll unterstützt werden kann.
Heinz Wolfram zieht ein sehr dankbares Fazit von der Reise. So konnte er und Matthias Holzmann wieder direkt erleben, wie engagiert die Partner:innen vor Ort unermüdlich phantastische Arbeit leisten und die Unterstützung aus Hechingen optimal in konkrete Hilfe umwandeln. Er berichtet von großer Ermutigung für die Hilfsarbeit und Dankbarkeit für die Unterstützung der Spender:innen aus Hechingen und Umgebung.

RTW hat Leben gerettet in Cherson

Der Rettungswagen, den wir bereitstellen durften und der finanziert wurde durch die Landesstiftung Baden-Württemberg, spielte eine entscheidende Rolle bei der Rettung der 3-jährigen Mia in Cherson in der Ukraine.
Im September gelangte der voll ausgestattete Rettungswagen zur Kinderklinik in Cherson. Kürzlich erreichte uns die Nachricht, dass Mia, die bei einem Raketenangriff schwer verletzt wurde, dank dieses Rettungswagens erfolgreich nach Kiew gebracht und dort operiert werden konnte.
Stanislav, der stellvertretende Leiter der Kinderklinik und Anästhesist, berichtete über den Vorfall: „Mia und ihre Großmutter wurden während eines Stadtbesuchs von einem Angriff getroffen. Mia erlitt kritische Verletzungen, darunter eine Lungenprellung und Splitter im Bereich des Hals, Oberkörpers und der Oberschenkel. Ein Splitter befand sich gefährlich nah an ihrem Herzen.“
Nach einer ersten Operation zur Stabilisierung in Cherson wurde Mia am 20. November in das Herzzentrum in Kiew verlegt. Stanislav hatte große Sorge, dass das Mädchen die Fahrt nicht überleben könnte: „Die Fahrt war riskant, da es an dem Tag erstmals geschneit hatte und die Straßen nicht geräumt waren. Der Fahrer ist aber mit dem Fahrzeug und vor allem mit den guten Reifen sehr zufrieden und ist gut durchgekommen.“
Mias Großmutter, die ihr Enkelkind während des Angriffs mit ihrem eigenen Körper schützte, liegt mit lebensbedrohlichen Verletzungen auf der Intensivstation.

Trotz ständigem Beschuss bleibt das Personal der Kinderklinik in Cherson standhaft, um Leben zu retten. Das medizinische Personal arbeitet an und oft über der Erschöpfungsgrenze, wie unser erster Vorsitzende Jürgen Müller von seinen Kontakten in Cherson erfährt. Das Wissen, dass aus der Ferne versucht wird, zu Helfen und dass es in Deutschland Menschen gibt, die an die Menschen in Cherson glauben, sei eine wichtige moralische Unterstützung.

Zusätzlich zu der Unterstützung der Kinderklinik in Cherson wurden kürzlich 300 Fleecejacken, koordiniert von der Partnerorganisation „Die 3 Musketiere“ aus Reutlingen, nach Cherson geliefert, um den Kindern beim Überstehen des kalten Winters zu helfen.

Wir planen weitere Hilfe, wir bleiben dran!

Pressemitteilung Jahreshauptversammlung 2023

Bei seiner Jahreshauptversammlung berichtete der Hechinger Kinderhilfsverein „Kinder brauchen Frieden e.V.“ über seine Projekte. Online wurden Projektpartnerinnen zugeschaltet. Alle zentralen Ämter konnten wieder besetzt werden. Bruder von Vereinsgründer Michael Bierlmeier übernimmt zentrale Rolle im Vorstand.

Am letzten Sonntag hielt der Hechinger Kinderhilfsverein "Kinder brauchen Frieden e.V." seine Jahreshauptversammlung ab. Die Veranstaltung, offen für alle Interessierten, bot einen umfassenden Einblick in die vielfältige Arbeit des Vereins. 
Zur Eröffnung begrüßte Vorstandsmitglied Florian Hofmann die rund 40 Anwesenden sowie Landtagsabgeordnete Cindy Holmberg. Ihre Grußworte würdigten den Einsatz aller Beteiligten. Im Rahmen der Totenehrung wurde neben den 2009 und 2021 verstorbenen Vereinsgründern Michael und Conny Bierlmeier auch Karin und Wilhelm Grimm gedacht, aus deren Nachlass Ende letzten Jahres eine umfangreiche Einzelspende an den Vereins floss. Vor Allem in den am neusten hinzugekommenen Projektländern Afghanistan und der Ukraine fordern die aktuellen Konflikte laufend zahllose Tote. Auch in ihrem Gedenken wurde eine Schweigeminute abgehalten.
Kassier Tobias Schwarz berichtete aus dem Jahr 2022 einen deutlichen finanziellen Überschuss, der vorallem auf die kurz vor Jahresabschluss im Dezember eingegangene Großspende zurückzuführen war. Die Vorausschau ergibt, dass im noch laufenden Geschäftsjahr 2023 der Überschuss zielgerichtet in Hilfsprojekte fließen wird.
Die alleine für die Ukrainehilfe in 2022 eingegangenen rund 150.000 Euro zweckgebundener Spenden konnten im gleichen Jahr in Hilfsprojekte in der Ukraine investiert werden. Seit Kriegsbeginn seien bis heute schon über 300.000 Euro Hilfen in die Ukraine geflossen, so Schwarz.
Kassenprüfer Dennis Meßmer bestätigte eine vorbildliche Finanzführung, und die Versammlung entlastete daraufhin die Vorstandschaft für 2022.
Jürgen Fischer – Mitbegründer des Vereins und ehrenamtlicher stellvertretender Bürgermeister – überbrachte Grußworte der Stadt und erinnerte an die Gründungszeit vor 30 Jahren. Damals habe niemand gedacht, dass der Verein 30 Jahre später noch „not-wendig“ sein würde und gebraucht werden würde, um Not (abzu)wenden.
Kurzweilig führte Fischer durch die Wahlen. Maria Fernández, die fünf Jahre das Amt der zweiten Vorsitzenden bekleidete, wurde verabschiedet. Als Nachfolger konnte Andreas Bierlmeier einstimmig ins Amt gewählt werden. Der Bruder des 2009 verstorbenen Vereinsgründers Michael Bierlmeier kennt den Verein familiär begründet bereits seit vielen Jahren und war zuletzt in der Vorstandschaft als Beisitzer aktiv. Das Amt der scheidenden Beisitzerin Hanna Ebert konnte nicht nachbesetzt werden. Alle anderen bisherigen Verantwortlichen sowie der erste Vorsitzenden Jürgen Müller wurden – wie die Kassenprüfer – in ihren Ämtern bestätigt.
Wie üblich für den Verein wurde nach dem formalen Pflichtteil der Schwerpunkt auf die Berichte aus den Projekten gelegt. Begonnen wurde mit Berichten über die Hilfsaktivitäten in Kroatien durch Heidi Winz, die seit 29 Jahren den Verein in verschiedenen Rollen unterstützt. Andreas Bierlmeier berichtete über das Engagement in Afghanistan. Besondere Herausforderung hierbei sei es, zuverlässige Kontakte ins Land zu knüpfen, in das Vereinsvertreter bisher nicht selbst reisen konnten. Eine wichtige Rolle hierbei spielt Herr Masoud. Selbst aus Afghanistan stammend koordiniert er einige der Projekte mit Hilfe von Freunden vor Ort. Er berichtete selbst bei der Versammlung über die aktuell dramatische Lage in Afghanistan: Viele vor den Taliban nach Pakistan geflüchtete Menschen werden aktuell zurück nach Afghanistan geschickt in ein Land das von Erdbeben und der Taliban-Herrschaft schwer gezeichnet ist. „Kinder brauchen Frieden e.V.“ unterstützt mit Zelten, warmer Kleidung und medizinischen Camps, um Familien und Kinder in Not zu helfen.
Es folgten eindrückliche Schilderungen über die Situation in der Ukraine. Die Partnerin des Vereins Nataliya Praedel aus Aachen wurde online zugeschaltet und berichtete den Anwesenden von der brutalen Lage bspw. in der Kinderklinik in Cherson. Dorthin brachte sie im September den von „Kinder brauchen Frieden e.V.“ ausgestattet Rettungswagen. Die Klinik in Cherson – praktisch nur durch den Fluss Dnipro von der Kriegsfront getrennt – ist täglichem Beschuss ausgesetzt. Das medizinische Personal arbeitet unter schwierigsten Bedingungen und freut sich über die regelmäßigen medizinischen Hilfen aus Hechingen und Aachen. Genauso wichtig für das Personal in Cherson seien laut Nataliya aber auch der Zuspruch und das Wissen, dass in der Ferne Unterstützer:innen an sie denken.
Jürgen Müller berichtete aus dem EU-Land Bulgarien, wo nach wie vor Kinder in Kinderheimen unterstützt werden (müssen). In Sri Lanka startete der Verein sein Engagement nach dem Tsunami 2004. Dina Rau berichtete von nachhaltigen Hilfsaktionen in verschiedenen Schulen des Landes, sowie Soforthilfen, die aufgrund von Überflutungen und damit verbundenen Ernteausfällen nötig wurden.
Noch länger hilft der Verein Kindern in Not im ostafrikanischen Ruanda. Eindrucksvoll berichtete Julian Pandtle von Projektreise des KbF-Afrika-Teams im Herbst 2022. Er gab den Anwesenden Einblicke in die Arbeit vor Ort und in die zahlreichen besuchten Projekte. Besonderen Einblick gestattete er auch in die emotionale Situation, die oft schwer zu beschreiben ist, zwangsläufig aber mit einer Reise verbunden ist. So sei es zwar immer toll zu sehen wie die Hilfe direkt vor Ort ankommt und welche Freude bei den Menschen vor Ort ausgelöst wird. Allerdings herrscht beispielsweise nach dem Besuch in einem Flüchtlingslager trotz überbrachten Hilfsgütern eine gewisse Hilfslosigkeit aufgrund des Wissens, dass viele Kinder im Camp wohl ihr Leben lang dieses nicht verlassen können werden.
Ein Teil des Engagements in Ruanda konzentriert sich auf das Gesundheitszentrum von Dr. Uta Düll. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Behandlung von Kindern mit Hydrocephalus. Die dafür nötigen Ventil-Implantate spendet regelmäßig die Firma Christoph Miethke aus Potsdam. Die frühere Mitarbeiterin Zinah Dörlemann war online der Versammlung zugeschaltet und berichtete von ihrem jüngsten Besuch in der Klinik von Dr. Düll.
Abschließend berichtete Heinz Wolfram vom Engagement in Goma in der Demokratischen Republik Kongo. Das dortige seit Jahren unterstütze Ernährungszentrum musste einem Straßenbauprojekt weichen. Aktuell wird mit den Partnerinnen vor Ort ein alternatives Projekt aufgebaut. Dies gestaltet sich als sehr schwierig, da Goma sich im Kriegszustand befindet und von großen Zahlen Binnenflüchtlingen als letzter Rückzugsort angesteuert wird.
Neben all dem Leid, über das aus zahlreichen Ländern berichtet wurde, herrschte immer das dankbare Gefühl und die positiv vertraute Stimmung im Versammlungsraum, dass gemeinsam geholfen werden kann. Es folgte dem offiziellen Teil der Sitzung ein reger Austausch zwischen Besucher:innen und den Vereinsverantwortlichen. Verabschiedungen an dem Abend waren stets mit dem Apell verbunden, im gleichen Stil mit der Arbeit weiterzumachen.

Rettungswagen in Cherson angekommen

Wie schon früher berichtet, durften wir mit Hilfe der Landesstiftung Baden-Württemberg einen Rettungswagen (RTW) ausrüsten und auf den Weg in die Ukraine bringen. Am 15.09.2023 wurde der RTW in Hechingen verabschiedet, am 16.09. in Aachen an Nataliya, Pjetrow und Christian zum Weitertransport übergeben und am 23.09.2023 ist der RTW in Cherson angekommen. Dort wurde er freudig vom neuen Fahrer, der Pflegeleiterin Olga und dem Arzt Stanislaw und vielen anderen HelferInnen entgegen genommen. Wir hoffen dass das Fahrzeug lange gute Dienste leisten kann. Weitere Informationen finden sich auch auf der Internetseite der RWTH Aachen, die ebenso Teil eines großartigen Netzwerks ist, das diesen Transport ermöglicht hat.

Rettungswagen für Kinderklinik in Cherson

Schlüsselübergabe! Wir freuen uns riesig, dass wir einen Rettungswagen (RTW) für die Kinderklinik in Cherson/Ukraine auftreiben konnten. Dort werden dringend RTWs benötigt, um die verletzten Kinder in die Klinik zu bringen. Über die Landesstiftung Baden-Württemberg war der größte Teil der Finanzierung abgedeckt. Am Freitag konnte unser Vorstandsmitglied Heinz den RTW im Autohaus Rieckert in Ladbergen entgegen nehmen. Dort wurde das gebrauchte Fahrzeug aufbereitet und bspw. auch gleich das Logo der Klinik aufgebracht. In Aachen wurden mit Iwona (unsere Partnerin und Kontaktperson nach Cherson) medizinische Geräte eingeladen, die bei der Gelegenheit gleich mit nach Cherson transportiert werden. Nun muss der RTW in Hechingen noch einige medizinische Einbauten erhalten und dann geht das Fahrzeug baldmöglichst in die Ukraine.

Medizinische Hilfe für Kinder in Afghanistan

Nach sorgfältiger Vorbereitung in persönlichen Gesprächen und Videokonferenzen durften wir am vergangenen Wochenende ein weiteres Hilfsprojekt in Afghanistan starten. Kranke Kinder in drei Regionen Afghanistans werden von Kinderärzten behandelt und medikamentös versorgt. Tragende Partner sind als Koordinator aus Reutlingen Herr Masoud und dessen Freunde und ehemaligen Geschäftspartner in Afghanistan, die das Projekt vor Ort umsetzen. Die Finanzierung des beteiligten Personals und der Medikamente konnten wir Dank unserer zahlreichen Unterstützer*innen sicherstellen.

Beatmungsgerät geliefert! Klinik von Hochwasser bedroht.

So lautet die gute und die verzweifelte Nachricht.

Wir konnten mit Unterstützung der Landesstiftung BaWü für 10.000 Euro ein Beatmungsgerät beschaffen und auf den Weg in die Ukraine bringen.
Am 29.05. wurde das Beatmungsgerät zusammen mit anderen Gütern in Polen verladen. Am 04.06. ist es in Cherson in der Kinderklinik angekommen. Die Freude war groß.

Und dann erreichte uns gestern etwa folgende Nachricht:
Heute Nacht wurde ein Wasserkraftwerk / Staudamm in Kachowka gesprengt (ca.90 km von Cherson entfernt). Die Ärzte bereiten sich vor. Höhepunkt der Flutwelle wird gegen Mittag erwartet. Ich weiß nicht ob sie evakuiert werden. Kinderklinik wird noch nicht evakuiert. Sie verlegen die Kinder auf die höheren Etagen.
Erst alles in Erdgeschoß wegen den Raketen, jetzt alles wieder hoch wegen dem Wasser...
Es ist so schrecklich!
Ich hasse den Krieg!

Bericht zum Transport im Schwabo

Über den genannten Transport hat am 23.05.2023 der Schwarzwälder Bote berichtet.

Laufend Unterstützung für Menschen in der Ukraine

Laufend (ca. 1x pro Monat) senden wir Hilfsgüter in die Ukraine. Im April haben wir Zelte geschickt und am vergangenen Wochenende wurden in der Westukraine in einem Gemeindezentrum Güter verteilt. Dort leben ca. 150 geflüchtete Menschen, darunter rund 100 Kinder. Viele sind seit 2014 dort und nach der Krim-Anexion geflohen. Andere sind nun aus dem Raum Cherson dazu gekommen. Letzte Woche haben wir auch wieder Lebensmittel eingekauft, die nun auf den Weg in die Ukraine geschickt werden.

Interview mit Andreas Bierlmeier und Jürgen Müller zum 30-jährigen Vereinsjubiläum

Jürgen Müller und Andreas Bierlmeier wurden anlässig zum 30-jährigen Vereinsjubiläum von der Hohenzollerischen Zeitung interviewt. Die gesamte Seite vom 29.04.2023 ist hier nachzulesen.

Weitere Hilfslieferung für Menschen in der Ukraine

Pressemitteilung vom 25.01.2023:
Neben der dringenden Hilfe für die Kinder in dem bisher betreuten Projekten engagiert sich "Kinder brauchen Frieden" in zahlreichen Hilfsaktionen auch darum, die dramatische Not der Kinder und Familien in der Ukraine zu lindern. Seit Beginn des Krieges an hat die Organisation eine große Spendenbereitschaft erfahren und so wurden mehre Hilfsgütertransporte mit Medikamenten, Medizinischen Geräten,  Babynahrung und Winterkleidung durchgeführt und an mittlerweile etablierte Partner am Bestimmungsort übergeben.
Ein weiter Hilferuf veranlasste nun den Vereinsvorsitzenden Jürgen Müller zu einer sofortigen Akuthilfe und der Organisation eines Nahrungsmitteltransports an eine Kinderhilfsstätte im Kriegsgebiet der Ukraine.
Das großartige Spendenergebnis der Aktion "Ein Paket von mir..." an allen Advents-Samstagen im Hechinger Kaufland ermöglichte zusammen mit Unterstützung der Geschäftsführung des Kauflands einen Lebensmitteltransport auf die Beine zu stellen.
Vier Tonnen Hilfsgüter, im Wert von rund 8000 Euro bestehend aus Nahrungsmittel, Hygeneartikel, Kinderspielzeug und Kinderkleidung wurden per LKW ins polnischen Grenzgebiet gebracht und an bekannte Partner aus der Ukraine zum Weitertransport und Verteilen übergeben.

Warme Kleidung für Kinder in der Ukraine

Auch in der Ukraine steht der Winter an. Für viele Menschen mit nur sehr schlechten oder sogar ohne Heizmöglichkeiten. Am vergangenen Mittwoch haben wir 4 Paletten mit Kinderkleidung, 100 Schlafsäcken und mehr auf den Weg nach Rakba/Polen zu unseren Partnern geschickt. Schon kommenden Dienstag soll von dort der erste Transport in die Ukraine starten.

HZ: "Der engagierte Hubert Rapp: Vom Haudegen zum sanften Riesen"

Die Hohenzollerische Zeitung berichtet über das Engangement von Hubert Rapp. An den vier Adventssamstagen veranstaltet er wieder die Spendenaktion im Kaufland in Hechingen.

Benefizkonzert Heeresmusikkorps Ulm

Das Heeresmusikkorps Ulm hat für die SKM Zollernalb am 17.05.2022 in der Stadthalle Museum ein Benefizkonzert gegeben. Wir durften uns um den Getränkeverkauf kümmern.

Dank zahlreicher Zuschauer und einer tollen Spendenbereitschaft kam eine beachtliche Summe zusammen. Die SKM hat die Hälfte der eingegangene Spenden an uns weitergegeben für unser Engagement in der Ukraine. Herzlichen dank dafür! Zusammen mit dem Getränkeverkauf hat der Abend so für unsere Ukraine-Projekte über 2.000 Euro eingebracht.

Shunt-Lieferung angekommen

Seit vielen Jahren unterstützen wir das Gesundheitszentrum von Dr. Uta Düll in Ruanda. Dort werden lebensrettende Operationen an Kindern mit Hydrocephalus durchgeführt. Diese werden ermöglicht durch die regelmäßigen großzügigen Spenden der Firma Mietke aus Potsdam. Die neuste Lieferung von Shunts sind bei uns angekommen. Diese gehen nun auf den Weg nach Ruanda und kommen dort voraussichtlich am 30.05.2022 an. Mehr zum Gesundheitszentrum gibt es hier.

Kinder in der Ukraine brauchen Frieden

Neuigkeiten zu Aktionen rund um die Hilfe für Menschen in oder aus der Ukraine fassen wir auf dieser separaten Seite (link) zusammen.

SINAPISI Rwanda NGO feiert Geburtstag

Herzlichen Glückwunsch unseren Partnern und Freunden von SINAPISI Rwanda NGO. SINAPISI feiert derzeit seinen 30. Geburtstag. Kinder brauchen Frieden (KbF) und SINAPISI verbindet seit über 25 Jahren eine enge Partnerschaft. Kaum ein Projekt von KbF in Ruanda hätte ohne die wichtige Hilfe der Mitglieder von SINAPISI realisiert werden können.

Sobald es die Pandemie zulässt, wird KbF nach Kigali reisen, um persönliche Glückwünsche zu überbringen. KbF und seine Mitglieder hoffen, dass die Kooperation zwischen den beiden Organisationen für mindestens weitere 30 Jahre fortgeführt wird.
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Congratulations to our dear partners and friends from SINAPISI Rwanda NGO. SINAPISI is celebrating its 30 years anniversary these days. Kinder brauchen Frieden e.V. (KbF) and SINAPISI started their close cooperation more than 25 years ago. Hardly any of KbFs projects in Ruanda would have been realized without the important help of the members of SINAPISI.

As soon as the pandemic situation makes it possible, KbF will visit Kigali to congratulate in person. KbF and its members hope that the cooperation between the organizations will last at least another 30 years.
More information about SINAPISI Rwanda NGO: http://sinapisirwanda.org/

 

20ste Paketaktion war wieder ein voller Erfolg

Bereits 20 mal hat Hubert Rapp die Spendenaktion "Ein Paket von mir" initiiert und auch dieses Jahr wieder an den vier Adventssamstagen eine beachtliche Summe an Spendengeldern gesammelt. Dank zahlreicher SpenderInnen und der Großspende über 15.000 Euro der Reinhold-Beitlich-Stiftung können die zahlreichen Projekte auch in Zukunft gut unterstützt werden. Zahlreiche SchirmherrInnen waren an den vier Terminen anwesend und haben unterstützt.

KbF trauert um Conny

Am 26.11.2021 ist unsere Ehrenvorsitzende Conny Bierlmeier nach kurzer, aber schwerer Krankheit verstorben. Ihr Leben war davon geprägt, anderen Menschen – vorallem Kindern – zu helfen. Das war ihr generell keine Last, sondern hat ihr viel zurückgegeben, wie ein Motto von ihr erahnen lässt: „Wir bekommen mehr als wir geben!“ Damit meinte sie das dankbare Kinderlächeln, das sie immer wieder als Lohn empfand für die Jahrzehnte lange Arbeit in den Projekten des Vereins.

Lange lag der Schwerpunkt der Arbeit von Conny und ihrem Mann Michael auf den Projekten in der D.R. Kongo und Ruanda. Begonnen hat dort die Arbeit nach dem Völkermord 1994. Es folgte der Aufbau eines Kinderdorfs und einer Schule und die Unterstützung eines Ernährungszentrums sowie eines Krankenhauses. Aufgrund der gelebten Zusammenarbeit auf Augenhöhe wurde sie für einige langjährige ruandische Partner zum Familienmitglied. Auch Jahre nach dem letzten Besuch vor Ort wurden Hechinger Besucher in Kigali immer wieder nach dem Wohlergehen ihrer „Mama Afrika“ gefragt, wie Conny Bierlmeier dort liebevoll genannt wurde. So sitzt die Betroffenheit über die Todesnachricht von letzter Woche bei den Partnern und Freunden in Afrika aber auch in Sri Lanka, Bulgarien und Kroatien tief.

Den Verein Kinder brauchen Frieden e.V. hat sie 1993 mit ihrem Mann und einigen anderen Mitstreitern gegründet. Nach dem frühen Tod ihres Mannes 2009 hat sie den Verein als Vorsitzende viele Jahre in seinem Sinne weitergeführt und auf ihre ganz besondere Art geprägt. Erst mit dem schlechter werdenden Gesundheitszustand hat sie sich ganz aus der aktiven Vereinsarbeit zurückgezogen. Zuletzt war sie im Verein als Anti-Rassismus-Beauftragte aktiv. Ihr hat es nicht an Mut gefehlt, wenn nötig auch mal lautstark auf Ungerechtigkeiten hinzuweisen und „laut zu werden gegen Fremdenfeindlichkeit“, wie sie es 2018 im Rahmen des 25-jährigen Vereinsjubiläums in einem Interview beschrieben hat.

Für uns in der Vereinsführung war Conny bis zum Schluss tragende Säule, Kompass aber hin und wieder auch Mahnerin. Für viele Hechinger war sie schlicht das Gesicht der Kinderhilfsorganisation. So kam es auch Jahre nach Änderung der Vereinsadresse und Übergabe des Vorsitzes noch vor, dass Sachspenden bei ihrer Privat-Adresse im Amselweg abgegeben wurden oder ihr bei zufälligen Treffen in der Innenstadt Spendengeld in die Hand gedrückt wurde.

Die Lücke ist gewaltig, die Conny hinterlässt. Das wurde zuletzt im Oktober wieder deutlich, als ihr durch Herrn Landesminister Winfried Herrmann, Schirmherr von Kinder brauchen Frieden e.V., der Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg überreicht wurde. In diesem Rahmen haben die zahlreichen prominenten Schirmherren und Schirmherrinnen wie Annette Widmann-Mauz MdB, Herta Däubler-Gmelin oder Bürgermeister Philip Hahn ihr stetiges Engagement gewürdigt.

Wir haben Conny bei der letzten Jahreshauptversammlung zur Ehrenvorsitzenden ernannt und ihr versprochen, die Hilfe für Kinder in Not in ihrem Sinne weiterzuführen. Verbunden mit tiefer Dankbarkeit, dass wir mit Conny zusammenarbeiten durften, behalten wir sie in Erinnerung.

Abiturjahrgang spendet 1000 Euro

Nach Jahren des Lernens freuten sich die Abiturientinnen und Abiturienten des Beruflichen Schulzentrums (BSZ) in Hechingen auf ein großartiges Fest und darauf, das Erreichen der Allgemeinen Hochschulreife gebührend zu feiern.
Der Jahrgang 2021 sammelte Geld für den Abi-Ball, der in der Balinger Stadthalle stattfinden sollte. Nachdem die finanzielle Basis für die Festlichkeiten erreicht werden konnte erhielten die Schulabgänger nun die Nachricht, dass ihr Abschlussball aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie geplant sattfinden könne.
Kurzerhand entschlossen die Verantwortlichen die Finanzreserven einem guten Zweck zukommen zulassen.
So konnten sich zwei Institutionen aus dem Zollernalbkreis freuen! Ein Teil ging an das Tailfinger Tierheim, der andere Teil an die Hechinger Hilfsorganisation Kinder brauchen Frieden e. V.. Die stolze Summe von 1000 Euro wurden von Julie Armbruster, stellvertretend für den ganzen BSZ-Abi-Jahrgang 2021, kürzlich an das Vorstandsmitglied und den Projektleiter für die Afrikaprojekte des Vereins, Matthias Holzmann, übergeben. Matthias Holzmann versicherte, dass die großzügige Spende bereits bei der nächsten Afrikareise im Dezember 2021 ganz gezielt für Kinder in Ruanda eingesetzt würde.

Jahreshauptversammlung 2019 & 2020

Der Vereinsvorsitzende Jürgen Müller begrüßte die knapp 40 Mitglieder und Gäste im Konstantinsaal der Stadthalle Museum auf gewohnt lockere Art und Weise. Aufgrund der Covid-Pandemie fanden für die Geschäftsjahre 2019 und 2020 bisher keine Jahreshauptversammlung statt, daher berichtete Kassier Tobias Schwarz über beide Jahre. Die einwandfreie Führung der Kasse wurde ihm von den Kassenprüfern Dennis Meßmer und Manfred Bensch bescheinigt.

Der anwesende Schirmherr Martin Rosemann MdB übernahm die Moderation der Entlastung der Vorstandschaft, der die anwesende Versammlung einstimmig zustimmte. Die Wahlen – geleitet durch Jürgen Fischer – sorgten für ein erfreuliches Ergebnis:

Die zuletzt bestehende Vorstandschaft wurden wiedergewählt. Andreas Bierlmeier – Bruder von Vereinsgründer Michael Bierlmeier – und Hanna Ebert konnten als neue BeisitzerInnen gewonnen werden.

Nachdem Vereinsmitbegründerin Conny Bierlmeier bereits am Vortag große Ehre erfahren hatte – ihr wurde durch Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann der Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg überreicht – wurde sie durch die Vorstandschaft von Kinder brauchen Frieden e.V. aufgrund ihres bisherigen Einsatzes zur Ehrenvorsitzenden ernannt.

Anschließend wurden die Anwesenden auf eine ausführliche Reise durch die Projekte mitgenommen.

Roman Schwenk berichtete von der vielfältigen Arbeit im ehemaligen Kriegsland Kroatien: Neben der seit vielen Jahren bestehenden Kooperation mit dem örtlichen Hilfsverein Breza kam nun ganz akut neue Unterstützung hinzu. In Folge des verehrenden Erdbebens ins Petrinja Ende 2020 wurde der Verein aktiv und unterstützte mehrere Familien, die obdachlos geworden waren. Zuletzt vor zwei Wochen besuchten Roman Schwenk und Heidi Winz die Familien wieder in Kroatien, wo in diesem Jahr bereits ca. 4.500 Nachbeben das Leben und den Wiederaufbau erschweren. Viele Familien leben noch in Wohn-Containern, das zum Heizen benötigte Gas ist aber teilweise kaum finanzierbar.

Erst wenige Tage vor der Versammlung war der für die Bulgarien-Projekte zuständige Jürgen Müller aus Bulgarien zurückgekehrt. Er berichtete aus einem der ärmsten europäischen Länder von erschütternden Zuständen. Der Verein unterstützt dort beispielsweise ein Krisenzentrum für Mädchen, von denen viele der Prostitution entkommen oder ohne Eltern auf sich allein gestellt sind. Das jüngste der in letzter Zeit aufgenommenen Mädchen war erst acht Jahre alt.

Nach dem verheerenden Tsunami im Jahr 2004 begann das Engagement von Kinder brauchen Frieden in Sri Lanka. Nachdem in der Zwischenzeit einige Projekte abgeschlossen werden konnten, läuft die langfristig angelegte Unterstützung einer Schule weiter. Die Projektleiterin und zweite Vorsitzende des Vereins Maria Fernandez zitierte die pakistanische Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai: „Ein Kind, ein Lehrer, ein Buch und ein Stift können die Welt verändern“. Getreu diesem Motto unterstützt Kinder brauchen Frieden die Schule mit Lehrmaterial. Groß war die Freude bei Fernandez aufgrund des Besuchs von Gamini Soysa – ein Partner, der früher vor Ort sehr häufig in Sri Lanka mit Kinder brauchen Frieden zusammengearbeitet hat.

Matthias Holzmann konnte von einem neuen Projekt im ostafrikanischen Land Tansania berichten. Bei seiner letzten Reise kurz vor Pandemie-Beginn im Februar 2020 konnte er im ruandischen Kigali den Projektleiter treffen. Im Anschluss wurde eine erste Summe für Saatgut übergeben, mit dem in Schulgärten Lebensmittel für die Verpflegung von Schülern angebaut werden. In den letzten Monaten bestand der Kontakt nach Tansania immer wieder und Berichte über Fortschritte erreichten die Hechinger Verantwortlichen.

Ebenfalls bei dieser Reise brachten Holzmann und sein Team neun Tonnen Lebensmittel in ein knapp 20.000 Menschen fassendes Flüchtlingslager, das Kiziba Refugee Camp. Mit Hilfe von langjährigen Ansprechpartnern vor Ort wird damit den am stärksten benachteiligten Familien mit Kindern die Not etwas gelindert.

Mathias Holzmann berichtete von einer sehr guten partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit der ortsansässigen SINAPISI Ruanda NGO, mit der seit sehr vielen Jahren verschiedene Projekte unterstützt werden. Die Zusammenarbeit basiert auf regelmäßig gemeinsam abgeschlossenen Absichtserklärungen – dem „Memorandum of understanding“.

Durch die Partner vor Ort konnte die Hilfe auch während der Pandemie und der Zeit ohne Besuche aus Hechingen erfolgreich fortgesetzt werden. Erst kürzlich fand bspw. ein „Foster-Family-Training“ statt, bei dem Pflegeeltern von Kindern aus dem früheren Familiendorf aufeinander treffen, sich austauschen können und verschiedene Beratungen durch einheimische Sozialarbeiter erhalten.

Heinz Wolfram berichtete vom Gesundheitszentrum von Dr. Uta Düll in Ruanda. Frau Düll operiert jährlich rund 100 Kinder, die an Hydrocephalus – so genannter Wasserkopf-Bildung – leiden und setzt ihnen gespendete lebensrettende Ventile ein, die ein Abfließen des überschüssigen Hirnwassers ermöglichen. Eine Herausforderung stellt oft die regelmäßige Nachsorge dar. Vor allem ist es für die kleinen Patienten häufig schwierig, eine gewöhnliche Schule zu besuchen, da ein Hydrocephalus häufig durch Spina bifida (offener Rücken) und damit mit Lähmungen und Inkontinenz verbunden ist. Um diese Kinder optimal auf das spätere Leben vorzubereiten, hat Düll ein Internat gegründet, das sie nun parallel zu ihrem Krankenhaus betreibt.

Besonders dramatisch beschreibt Wolfram die Situation in der kongolesischen Großstadt Goma. Ebenfalls im Februar 2020 konnte er dort die Ordensschwestern besuchen, mit denen Kinder brauchen Frieden seit Jahrzenten zusammenarbeitet. Im Armenviertel Birere, wo es kein fließendes Wasser gibt, unterstützt KbF ein Ernährungszentrum. Nachdem die Lage im Jahr 2020 im Vergleich zur letzten Reise in 2017 schon deutlich unsicherer geworden ist, kam zusätzlich zur Covid-Pandemie im Mai 2021 noch der Ausbruch des Vulkans Nyiragongo hinzu. Mit den Partnerinnen vor Ort besteht auch hier regelmäßiger Austausch und es wird nach Kräften aus der Ferne unterstützt.

Der Schwarzwälder Bote berichtete hier.

Cornelia Bierlmeier erhält den Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg

Am 16.10.2021 wurde unserer Vereinsmitbegründerin Cornelia Bierlmeier der Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg durch Minister Winfried Herrmann überreicht. Zahlreiche SchirmherrInnen und FreundInnen waren anwesend.

Kinder brauchen Frieden veranstaltet Live Konzert mit HOT DAMN HORNS

Die "Hot Damn Horns & The Soul Machine“ sind ein 7-köpfiges Funk-Feuerwerk, das instrumentalen Funk & Soul, Afrobeat und Hip-Hop mit der Virtuosität erstklassiger Jazzmusiker kombiniert.

Die berüchtigten „Hot Damn Horns“ sind ein Bläsersatz, der nicht nur durch sein bekömmliches Äußeres besticht, sondern vor allem auch durch messerscharfe Riffs, schwindelerregende Solis und waghalsige "Doits" jedem Keyboardbläsersatz das Fürchten lehrt. Christian Mück (trumpet), Christoph Beck (saxophone) und Florian Seeger (trombone) zelebrieren den analogen Bläsersatz – in Zeiten elektronisch verfremdeter Bläsersounds ein absolutes Highlight. Kein Wunder also, dass sie schon mit Größen wie Tony Hadley (Spandau Ballet) oder Holly Johnson (Frankie Goes to Hollywood) auf der Bühne standen.

Unterstützt werden sie dabei von einer mit allen Wassern gewaschenen Rhythmusgruppe. Christoph Neuhaus (guitar), Lukas Großmann (hammond organ), Alex Uhl (electric bass) und Andy Schoy (drums) bilden das Fundament für mitreißende Eigenkompositionen des instrumentalen Funk & Souls. Im Mittelpunkt der Show steht dabei der Groove – tanzbar und energiegeladen.

Titel wie „Shake Your Leg“, „Do The Didi Dance“ oder „Sleepy Punch“ sind bezeichnend für das Programm - das Motto ist klar:
Come by and dig out your dancing shoes!

http://www.hot-damn-horns.com

Wann: 29. Oktober 2021, 19 Uhr im Foyer des Musuems in Hechingen, Tickets gibt es ausschließlich an der Abendkasse für 15 €. Für entsprechendes Hygienekonzept ist natürlich gesorgt!

Wie gewohnt gehen alle Einnahmen des Abends direkt und ohne Umwege in die Projekte des Vereins.

Neubesetzung des Anti-Rassismus-Beauftragten

Seit Juli 2020 war das Amt der Anti-Rassimus-Beauftragten nicht besetzt. Bei der Vorstandsitzung am 13. April 2021 wurde Florian Hofmann einstimmig in dieses Amt gewählt. Er steht ab sofort als Ansprechpartner für alle Belange bzgl. möglicher Diskriminierung und Rassismus zur Verfügung, die in irgendeiner Weise mit Kinder brauchen Frieden e.V. in Zusammenhang stehen. Er ist von der Vorstandschaft dazu beauftragt, mögliche rassistische Vorfälle im Zusammenhang mit dem Verein in der Vorstandschaft angemessen aufzuarbeiten. Außerdem ist das Ziel, die Sensibilierung bzgl. Rassismus und Diskriminierung weiter voranzubringen.

Die Kongo Kampagne

In der D.R.Kongo, wo wir u.a. ein Ernährungszentrum für Kinder unterstützen, herrscht nach wie vor Krieg. Die Lage für viele Frauen ist ganz besonders dramatisch, da sie sehr häufig Opfer von unvorstellbar grausamer sexueller Gewalt werden.

Die Difäm hat in enger Zusammenarbeit mit dem Gynäkologen und Friednesnobelpreisträger Dr. Denis Mukwege "Die-Kongo-Kampagne" initiiert. Darin wird die Bundesregierung und die europäische Kommission aufgefordert
1. sich für die Beseitigung der Straflosigkeit der Täter einzusetzen und
2. deutsche und europäische Unternehmen zur Wahrung der Menschenrechte in der Rohstoffbeschaffung in der D.R.Kongo zu verpflichten.

Wir rufen dazu auf
a) diese Kampagne/Resolution zu lesen und zu unterzeichnen und sich damit für eine Veränderung im Ostkongo einzusetzen und
b) so viel als möglich weitere Personen zu einer Unterzeichnung der Resolution zu bewegen.
https://www.die-kongo-kampagne.de/

Agieren gegen Rassismus

Im Rahmen eines "Stammtischkämpfer-Seminars" haben wir uns mit zwei DozentInnen von www.aufstehen-gegen-rassismus.de damit beschäftigt, wie jede/r einzelne von uns bspw. besser auf diskriminierende Parolen, Witze und anderen Äusserungen reagieren kann. Leider konnten ein paar Vorstandsmitglieder spontan doch nicht teilnehmen. Wir haben aber noch weitere TeilnehmerInnen gefunden, vielen Dank für die Teilnahme! Es war ein sehr interessantes, lehrreiches und interaktives Seminar. Sehr empfehlenswert und wir organisieren das bei Interesse jederzeit gerne wieder! Mehr Infos bei Interesse zu dem Format gibt es hier.

Akuthilfe im Erdbebengebiet in Kroatien

Roman Schwenk und Heidi Winz sind derzeit in Kroatien und schreiben folgendes:

Gestern am Freitag haben auch wir uns auf den Weg gemacht nach Strašnik dem Epizentrum bei Petrinja!
Ein unwirkliches, kriegsähnliches Bild zeigt sich uns. Über Kontakte von unserem Freund Dario (Kajakclub Aljmaś) treffen wir die Familie Marina mit Mann und 3 Kindern. Marina berichtet uns vom Beben und der Erstversorgung.Zu essen und trinken hätten sie genug, auch ein Wohncontainer wurde ihnen und den anderen Dorfbewohner zur Verfügung gestellten, sagt sie. Jedoch ist sehr unklar, was die Zukunft bringt, sie haben nichts mehr, die Häuser müssen abgerissen werden. Mit Tränen zeigt sie uns das Haus, das Dach ist weg und die Wände sehen aus wie geplatzt!
Nicht anders sieht es in der Nachbarschaft aus:
* Familie Bosica mit 12 Kindern.
* Familie Monika mit zwei Kindern

Wir beschließen diese 3 Familie in unser Familienprogramm aufzunehmen. Es regnet seit Tagen, alles ist matschig, die Hilfsgüter lagern in Zelten, Kleidung, Decke, Lebensmittel, Brot, alles klamm und feucht! Aber Sie leben und beginnen den Aufbau! Ich bewundere diese Leute, Mütter, Väter und Kinder! Sie sind so tapfer.

Bitte helft uns diese Aufgabe zu stemmen!

Spenden unter dem Verwendungszweck "Erdbeben Petrinja"

Hilfe für Erdbebenopfer in Kroatien in Planung

Kroatien wurde letzte Woche von einem starken Erbeben erschüttert und wird seither immer wieder von Nachbeben heimgesucht. Der Hechinger Verein Kinder brauchen Frieden e.V.  ist seit mehr als 27 Jahren in Kroatien aktiv und plant, Familien zu unterstützen, die ihr Zuhause durch das Beben verloren haben.

Am 29.12.2020 wurde das Zentrum Kroatiens von einem starken Erdbeben und anschließend von mehreren Nachbeben erschüttert. Einige Menschen kamen ums Leben und es entstanden erhebliche Sachschäden.
Besonders betroffen ist die ca. 50 km südlich von Zagreb gelegene Stadt Petrinja. Viele Gebäude liegen in Trümmern, die Strom- und Wasserversorgung ist teilweise zusammengebrochen.

Derzeit befindet sich das Kroatien-Team von Kinder brauchen Frieden e.V. im Land. Als sich das Beben ereignete, waren Heidi Winz und Roman Schwenk in Osijek, im Nordosten Kroatiens. Hier waren die Ausläufer des Erdbebens nur noch leicht zu spüren. Winz und Schwenk sind in Kroatien gut vernetzt und nahmen sofort Kontakt zu Bekannten in Petrinja auf.
Diese berichteten, dass die Soforthilfe durch kroatisches Militär und Rotes Kreuz gut angelaufen wäre. Kolonnen von Lastwagen transportierten Nahrungsmittel, Kleidung und Notunterkünfte bestehend aus Zelten und Wohncontainern in das betroffene Gebiet. Die größte Herausforderung bestünde in der Verteilung der Hilfsgüter in die umliegenden Dörfer. Hier hätten viele Menschen ihr Zuhause verloren und wären nun dazu gezwungen in ihren Gärten zu übernachten. Eine Unterbringung dieser Menschen in Hotels in Zagreb oder in Notunterkünften wäre oft nicht möglich, da sie nach dem Verlust ihres Hauses auch noch um den Verlust ihres letzten Besitzes, ihrer Tiere, fürchteten.
Drei Tage nach dem Erbeben zeigt die Hilfe von Regierung und Rotem Kreuz bereits Wirkung und  unsere Kontakte in Petrinja berichten von einer Entspannung der akuten Notlage.

Wichtig ist nun, dass die Menschen, in den Monaten nach Beendigung der ersten Soforthilfemaßnahmen, unterstützt werden. Viele arme Familien stehen vor den Trümmern ihrer Existenz. Ein Grundsatz von Kinder brauchen Frieden e.V. ist es, Kindern in Not nachhaltige Hilfe zu leisten. Daher ist das Ziel des Vereins, Familien in den Dörfern bei Petrinja beim Wiederaufbau ihrer Häuser zu helfen und ihnen damit eine neue Perspektive für die Zukunft zu geben. Dafür ruft der Verein zu Spenden (Stichwort "Kroatien Petrinja") auf.

100 Familien in der D.R. Kongo bekommen Hilfe aus Hechingen

Der Hechinger Kinderhilfsverein „Kinder brauchen Frieden e.V.“ steht in engem Kontakt mit seinen Projektpartnern in der Demokratischen Republik Kongo. Dort verschärft sich laut der Berichte der Projektpartner vor Ort die ohnehin schon schwierige Situation durch die Corona-Pandemie weiter. Rund fünf Millionen Menschen sind in der D.R. Kongo auf der Flucht. Die Hechinger leisten spontan und unbürokratisch wichtige Hilfe.

Der Fluch der Kivu-Region im Osten der D.R.Kongo sind deren Bodenschätze. Gold, Diamanten, Kupfer und – inzwischen am begehrtesten – Coltan sind die Rohstoffe, die in dem Land häufig vorkommen und eigentlich zu einem Reichtum der Menschen führen sollten – könnte man zumindest meinen. Zur Produktion von zahlreichen Konsumgütern wie Smartphones oder Computer wird Coltan benötigt. Es kommt nur an wenigen Orten auf der Erde vor, die Kivu-Region ist eine davon und dort ist es sogar recht knapp unter der Oberfläche verfügbar. Der Reichtum kommt leider in den aller wenigsten Fällen bei den Menschen an, sondern geht an die Regierung und verschiedene Milizengruppen, die seit Jahrzehnten um die Macht in der Region kämpfen. Dörfer werden ausgelöscht. Frauen und Mädchen werden vergewaltigt oder als Sex-Sklavinnen verschleppt. Männer werden ermordet und Kinder werden zu Kindersoldaten oder für den Abbau der Rohstoffe rekrutiert. Wem es glückt, sich der Gewaltherrschaft der Milizen zu entziehen, für den bleibt nur die Flucht aus der Region. Der Strom der Flüchtlinge im eigenen Land nimmt daher kein Ende, genauso wenig wie das Leid der traumatisierten Überlebenden. Laut der UNHCR sind in den letzten 18 Monaten zwei Millionen Menschen vertrieben worden, 55 % der Flüchtenden sind Kinder! Zu dieser schlimmen Lage kam nun auch in der D.R. Kongo die Covid-19-Pandemie hinzu.

Heinz Wolfram ist der Projektleiter für „Kinder brauchen Frieden“ für das Engagement in der D.R.Kongo und zusammen mit Cornelia Bierlmeier – die Mitbegründerin des Vereins – der Ansprechpartner für die Partner vor Ort. Diese sind seit über 25 Jahren die Schwestern des Bonifatius-Ordens aus Detmold in Nordrhein-Westfalen. Von ihnen erhielten die Hechinger jüngst die Nachricht von unterernährten und an Hunger sterbenden Kindern in den Flüchtlingslagern in Minova und Masisi. Lager, die bisher praktisch keine Unterstützung von internationalen Organisationen erfahren und in denen die Vertriebenen ums nackte Überleben kämpfen. Corona hat auch hier erschreckende Folgen. Es gibt keine Gelegenheitsarbeiten mehr, mit der sich die Menschen einen kleinen Lebensunterhalt verdienen konnten. Die aus Deutschland stammenden Ordens-Schwestern haben in diesen beiden Lagern nachhaltige Hilfsprogramme initiiert. In Minova werden beispielsweise 20 Mütter von unterernährten Kindern mit einer Landwirtschaftskooperative unterstützt. Es wird Ackerland gepachtet und Saatgut angeschafft. Mit einer anderen Gruppe von 30 Personen haben die Schwestern ein Fischzuchtprojekt auf die Beine gestellt. Unter Begleitung der Partner von „Kinder brauchen Frieden“ wird außerdem versucht, die Mitglieder der beiden Kooperativen für eine Gesundheitskasse zu sensibilisieren, um dauerhaft deren Gesundheitsversorgung abzusichern. Ein Lichtblick für die Familien, deren Kinder an Unterernährung und Krankheiten wie Malaria leiden. „Kinder brauchen Frieden e.V.“ hat kurzfristig die Unterstützung von 100 Familien zugesagt und den Transfer dafür von 10.000 EUR veranlasst. Je 50 Familien in den Lagern Minova und Masisi wird damit geholfen. Zusätzlich wurde ein Betrag für besonders betroffene Familien für Lebensmittel bereitgestellt. Die Verteilung der Hilfsmittel erfolgt durch die Schwestern vor Ort in Absprache mit den Verantwortlichen aus Hechingen.

Neben der Unterstützung der Familien in den Flüchtlingslagern richten Wolfram und die anderen Vorstandsmitglieder von „Kinder brauchen Frieden“ ein besonderes Augenmerk auf die zunehmende Zahl an Straßenkindern in der Großstadt Goma an der Grenze zu Ruanda. Die Kinder leben teilweise in einem Alter von unter fünf Jahren auf der Straße und sind völlig auf sich allein gestellt. Seit vielen Jahren unterstützt der Verein in Goma ein Ernährungszentrum, das von den Ordensschwestern betrieben wird. Aufbauend auf dieser Kooperation wird nun zu Beginn des neuen Jahres ein Pilotprojekt gestartet zur Unterstützung von Straßenkindern. In zwei so genannten Transit-Zentren sollen 20 Kinder durch acht Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen (davon 4 Sozialarbeiter*innen) in Zusammenarbeit mit den örtlichen Sozialbehörden intensiv betreut werden. Ziel des Projektes ist es zunächst, die durch Gewalt traumatisierten Kinder – häufig ehemalige Kindersoldaten – zu stabilisieren und über Schul- bzw. Ausbildungsbesuch neue Perspektiven zu entwickeln. Wo möglich, wird eine Eingliederung in die Herkunftsfamilie angestrebt.

Weihnachten an der Palathuduwa Schule

Seit Mitte 2019 unterstützt Kinder brauchen Frieden die Palathuduwa Schule in Hanwella, Sri Lanka. Unser Ziel war es, die Verbesserung der Einrichtungen (z.B. Bibliothek, Garten und Spielplatz)und die Bereitstellung verschiedener Schulmaterialien zu fördern. Am 22. Dezember 2020 feierten die Schüler der Palathuduwa Schule ihr Weihnachtsfest. Geetha, die Projektkoordinatorin vor Ort, schenkte den Schülern nicht nur ein Lächeln, sondern verteilte auch Lebensmittelpakete an Familien, die aufgrund der Pandemie derzeit arbeitslos sind. Während der Feier berichtete die Schuldirektorin den Eltern von der Arbeit, die mit Hilfe unserer Spenden geleistet wurde, um die Schule zu verbessern.
Vielen Dank an alle, die mit ihren Spenden zu diesem Projekt beigetragen haben.
Wenn Sie mehr über dieses Projekt wissen wollen, verpassen Sie nicht den Bericht, der in unserem nächsten Rundbrief erscheinen wird. 

Spendenwürfel statt Paket-Aktion 

Kinderhilfsverein sammelt für seine Projekte

- Pressemitteilung Florian Hofmann


Seit vielen Jahren war der Hechinger Verein „Kinder brauchen Frieden e.V.“ an den Adventssonntagen im Hechinger Kaufland präsent mit der Aktion „Ein Paket von mir…“. Die hochrangigen Schirmherren waren immer mit von der Partie und man konnte sehr gut ins Gespräch kommen und Informationen zu den Projekten austauschen. Der Organisator der Aktion Hubert Rapp wäre dieses Jahr in seine 20. Aktion in Folge gestartet. Umso schwerer fällte es, dass die Aktion aufgrund der aktuellen Corona-Situation abgesagt werden musste.
Mit Wegfall der vier Adventssamstage (und leider auch verschiedener Weihnachtsmärkte) fällt dem Verein somit eine bedeutende Möglichkeit weg, für seine Projekte Spenden zu sammeln und mit möglichen Unterstützern ins Gespräch zu kommen.

Um wenigstens teilweise für Ersatz zu sorgen, haben die Verantwortlichen von „KbF“ eine Alternative ins Leben gerufen.
Der Verein liefert auf Anfrage persönlich „KbF-Spendenwürfel“ aus Holz aus und lädt Interessierte ein, in der Vorweihnachtszeit und bis ins neue Jahr hinein für „Kinder brauchen Frieden“ Spenden zu sammeln. Hierbei hoffen die Verantwortlichen auf volle Spendenwürfel unter Weihnachtsbäumen, auf Küchentischen, in Klassenzimmern oder in teilnehmenden Geschäften.
Per Anfrage an den ersten Vorsitzenden Jürgen Müller über spendenwuerfel@remove-this.kinder-brauchen-frieden.de kann an der Aktion teilgenommen werden. Müller liefert dann persönlich die „Original-Kinder-brauchen-Frieden-Holz-Spendenwürfel“ zusammen mit Informationen des Vereins direkt an die Haustür. Im Gespräch ist außerdem, für alle Spender im Januar nach Ende der Aktion einen Bildervortrag (je nach Situation ggf. online) anzubieten, bei dem Informationen über die Projekte ausgetauscht werden.
Das Ziel ist es, Spenden für die Kinder in den Projekten in Ruanda, Sri Lanka, Bulgarien, Kroatien und der D.R. Kongo zu sammeln. In allen Projekten sind die Menschen sehr stark von den Folgen der Corona-Pandemie betroffen und leiden bspw. in Afrika vielerorts schon seit dem Sommer an Hunger. Die derzeitig bekannten Folgen bedürfen bereits intensiver finanzieller Unterstützung, die zukünftig notwendig werdenden Hilfen bei Mangelernährung sind noch gar nicht absehbar. Mit Anforderung einer solchen Spardose und den Spenden können wichtige Beiträge geleistet werden, dass der Verein auch zukünftig bei gewohnt niedrigen Verwaltungskosten – alle Mitarbeiter arbeiten ehrenamtlich – die wichtige Hilfe leisten kann.
Info:
Die Spenden-Spardose kann angefordert werden unter
spendenwuerfel@remove-this.kinder-brauchen-frieden.de oder telefonisch abends unter 07431-73892.

Hunger nach dem Lockdown - Soforthilfe in Ruanda

- Pressemitteilung, Matthias Holzmann

Der Hechinger Kinderhilfsverein Kinder brauchen Frieden e.V. steht im engen Kontakt mit seinen Partnern im kleinen ostafrikanischen Land Ruanda.
Wie auch in Europa werden in Ruanda langsam die Ausgangsbeschränkungen gelockert. Der Lockdown in Ruanda hat zur Folge, dass viele Menschen Ihre Arbeit – oft als Tagelöhner – verloren haben und sich in vielen Fällen keine Lebensmittel mehr leisten können.
Kinder brauchen Frieden e.V. arbeitet schon seit vielen Jahren mit dem Pfarrer Jean-Paul zusammen, der im Nord-Westen Ruandas die Diözese Nyundo leitet. Die Hechinger haben Jean-Paul erst im vergangenen Februar dort besucht.
Bereits im April erhielt der Projektleiter für Ruanda, Matthias Holzmann, die Nachricht über die prekäre Versorgungslage mit Nahrungsmitteln. Aufgrund der massiven Einschränkungen des öffentlichen Lebens fehlt es den ärmsten Menschen der ruandischen Bevölkerung an lebensnotwendigen Nahrungsmitteln.
Die Menschen müssen sich oft entscheiden, ob sie auf dem Markt Selbstangebautes verkaufen, und sich damit dem Infektionsrisiko aussetzen oder ob sie auf die einzigen Einkünfte verzichten, was schnell zu Unter- oder Mangelernährung führen kann. Diese Form von Ernährung und der lange verhältnismäßig strenge Lockdown schwächt die Bevölkerung und erhöht die Anfälligkeit für Infektionen aller Art.
Kinder brauchen Frieden e.V. hat schnell auf den Hilferuf aus Ruanda reagiert: Die Vorstandschaft stimmt sich regelmäßig per Videokonferenz ab und beschloss einen Hilfstransport mit Lebensmitteln zu finanzieren.
Der schon durch zahlreiche Hilfstransporte in das Flüchtlingslager Kiziba erprobte Ablauf zur Organisation einer Hilfslieferung ist auch in dieser Situation schnell angelaufen und die in der Hauptstadt Kigali gekauften Lebensmittel haben die 118, teils schwerbehinderten Kindern kürzlich erreicht. Sie wurden versorgt mit Reis, Bohnen, Maismehl, Öl und zur Verbesserung der Hygiene-Situation auch mit Seife.
In Deutschland scheint der erste Höhepunkt der Pandemie überwunden. Es mangelte zu keiner Zeit an überlebenswichtigen Dingen. Der Blick in andere Regionen der Welt wie bspw. Afrika zeichnet diesbezüglich leider ein anderes Bild. Hier ist noch nicht abzusehen, wie die Situation in zwei oder drei Monaten tatsächlich aussehen könnte. Es ist aber davon auszugehen, dass es in den Entwicklungsländern zu enormen Engpässen kommen wird. Die Gefahr besteht trotz Rückgang der Infektionszahlen, dass viele Menschen in Not – insbesondere in Hungersnot – geraten werden. Die Leidtragenden sind leider wie immer die Ärmsten und unter ihnen: Die armen Kinder.
Das Ziel von Kinder brauchen Frieden e.V. wird daher auch in den nächsten Monaten darin bestehen, Leid und Hunger von den Kindern, so gut es in ihrer Macht steht, fernzuhalten.

Hunger droht als Folge der Corona-Pandemie

Die Hohenzollerische Zeitung und etwas später auch der Schwarzwälder Bote haben ausführlich über die letzte Reise nach Afrika und die aktuelle Lage in unseren Projektländern berichtet. In vielen armen Ländern der Welt droht nun Hunger aufgrund der Corona-Pandemie. Der gesamt Bericht der HZ ist hier abzurufen.

Ein Brief aus Sri Lanka

Heute ist es die Singhalesische Neujahrsfeier, aber dieses Jahr ist die Feier aufgrund der weltweiten SARS-CoV-2-Pandemie, mit der wir derzeit kämpfen, anders. Thimali, die Tochter unseres lokalen Partners Milton Silva, schrieb ein paar Worte über die aktuelle Situation in ihrem Heimatland Sri Lanka.

>> In dieser unvorstellbaren Zeit hoffen wir, dass es Ihnen und Ihren Lieben gut geht. Unsere Gedanken sind bei allen, die von dieser unglücklichen Entwicklung betroffen sind, denn Covid-19 verbreitet sich über die ganze Welt.

Auf dieser kleinen Insel, wo die Gesundheitsversorgung kostenlos und von guter Qualität ist, tun wir unser Bestes, um auch von der WHO wahrgenommen zu werden. Die Regierung von Sri Lanka hat angesichts der aktuellen globalen Situation restriktive Maßnahmen ergriffen. Insgesamt sind bis heute (4. April) 162 Covid-19 Infektionen im Land bestätigt. Viele Fälle wurden bei Sri Lankern, die aus Italien, Großbritannien oder Indien nach Sri Lanka zurückkehrten nachgewiesen. Diese Rückkehrer wurden sofort nach ihrer Ankunft in Quarantänelagern untergebracht. Zudem gilt gegenwärtig im ganzen Land eine Ausgangssperre. Alle unsere Lebensmittel werden telefonisch bestellt und bis vor die Haustür geliefert. Was die arbeitende Bevölkerung betrifft, so ist es wie jeder andere Arbeitstag, außer dass der Arbeitsplatz zu Hause ist. Wir haben unsere Besprechungen online und führen sie wie üblich durch. Alle unsere Schulen, Universitäten und anderen Bildungseinrichtungen sind bis zum 20. April geschlossen. Unser Parlament wurde vor der Krise aufgelöst, deshalb stehen unser Präsident und sein Krisenstab an vorderster Front im Kampf gegen die Krise.

Die Sicherheits- und medizinischen Dienste werden als wesentliche Dienste deklariert, und ihr Urlaub wird leider bis auf weiteres gestrichen. Die Ausgangssperre ist streng vorgeschrieben, jeder, der gegen das Gesetz verstößt und reist, wird umgehend verhaftet. Unsere drei internationalen Flughäfen sind für alle Ankünfte aus allen Teilen der Welt auf unbestimmte Zeit geschlossen. Alle Abflüge werden planmäßig durchgeführt. Auch alle anderen Einreisehäfen sind geschlossen.

Ein besonderer Dank gebührt unserer Polizei und unserem Militär, die einen bemerkenswerten Dienst leisten. Sie stehen an vorderster Front der Strafverfolgung und geben relevante Informationen und Updates, sie haben Krankenhäuser und Quarantänezentren innerhalb weniger Tage gebaut, sie gehen umher und helfen Menschen in Not und haben sogar ihre eigenen Betten an Quarantänezentren abgegeben. Unser medizinisches Personal leistet auch eine außergewöhnliche Arbeit. Sie kümmern sich um die Infizierten und arbeiten rund um die Uhr.
Bis auf wenige Ausnahmen halten sich alle Bürger an alle Gesetze und sorgen so für die Sicherheit der Allgemeinheit. Von der ordnungsgemäßen Hygiene über die Abstandshaltung bis hin zur Desinfektion, jeder ist den Regeln verpflichtet, um seinen Teil zur Ausrottung der Pandemie auf dieser kleinen Insel beizutragen.

Über den besten Teil dieses Landes, seine Bürger und ihre großen Herzen, gibt es eine große Hilfsbereitschaft und einen starken Zusammenhalt. Ausgehend von meinem Haus, wo wir jeden Überschuss an Nahrungsmitteln an Bedürftige verteilen, stieß ich auf eine ganze Reihe weiterer Fälle, in denen Lebensmittel und lebensnotwendige Güter gekauft und an Hilfsbedürftige verteilt werden, in denen Unternehmen ihre Sterne-Hotels für Quarantänezwecke spenden (sogar 4- und 5-Sterne-Hotels), in denen Millionen an einen von der Regierung verwalteten Fonds gespendet werden, und sogar in einem Fall, in dem viele Liter Ethanol von einer Destillationsfirma gespendet werden, um sie für die öffentliche Desinfektion zu verwenden. Hier wird Freundlichkeit versprüht und jedem, der sich niedergeschlagen fühlt, wird ein Lächeln geschenkt. Wir teilen alles, was wir können, sei es nur ein Aufruf, die Stimmung zu heben.

Dies sind schwierige Zeiten, aber ich bin sicher, dass Sri Lanka und seine fröhlichen Menschen sie überstehen werden.
සුබ නව වසරක් වේවා (Frohes neues Jahr) und සියල්ලන්ටම යහපතක් වේවා (Mögen alle Wesen überall wohl und glücklich sein)<<

Lebensmittelpakete für arme Kinder in Bulgarien

An zwei Tagen hat unser Freund und Partner vor Ort - Pfarrer Ivan - Lebensmittelpakete an rund 100 Personen überreicht. So konnten wir mit 1000,- Euro Soforthilfe dringend benötigte Hilfe leisten. Aufgrund des Covid-19-Lockdowns haben viele Menschen ihre Arbeit verloren und somit noch schlechtere finanzielle Mittel. Hunger droht deshalb in Bulgarien.

Aktuelle Lage zur Corona-Krise aus Ruanda

Ruanda zählt bis zum heutigen Tag, 26.03.2020, 50 Fälle von COVID-19.

In Ruanda wurde von der Regierung ein Bewegungsverbot ausgesprochen, das von den Polizeibehörden streng überwacht wird. Dieses Verbot gilt vorerst für zwei Wochen. Dies beinhaltet, dass es erstens eine erhöhte Überwachung des öffentlichen Lebens gibt, und zweitens sind harte Einschränkungen ausgerufen. Dies bedeutet, dass man sich ohne wichtigen Grund nicht im öffentlichen Raum bewegen darf. Geschäfte, die nicht lebensnotwendig sind, wurden geschlossen und der Verkehr im Inland und auch den Städten liegt lahm.
Erlaubt sind nur wichtige Dinge, wie Lebensmitteleinkäufe und Gänge ins Krankenhaus etc. Die Straßen in der Hauptstadt Kigali sind menschenleer.

Schwer getroffen von den Einschränkungen im öffentlichen Leben sind einige von „Kinder brauchen Frieden“ unterstützte Familien. So können bspw. die Eltern ihrem Tagelöhnergeschäft nicht mehr nachgehen und stehen somit vor lebensbedrohlichen Herausforderungen, da häufig keine Lebensmittel mehr eingekauft werden können. Die Projektverantwortlichen in beiden Ländern sind in regem Austausch und arbeiten an Möglichkeiten, wie genau diesen Familien am besten geholfen werden kann. Das gestaltet sich schwierig, da Banken größtenteils geschlossen sind und Transportmöglichkeiten nicht mehr vorhanden sind.

Zum Welt-Down-Syndrom-Tag 2020

Heute ist der Welttag des Down-Syndroms. Und wir möchten Ihnen unseren liebenswerten Isuru vorstellen.

Isuru lebt seit drei Jahren in unserem Familiendorf in Hanwella (Sri Lanka) mit seinem Vater, seiner Mutter, seiner großen Schwester und seinem kleinen Bruder Amila.

Bevor wir sie vor etwa drei Jahren in unser Familiendorf aufgenommen haben, lebten sie in einem kleinen Schuppen. Die Mutter war schwanger mit Amila. Der Vater hatte kein geregeltes Einkommen, um seine Familie mit dem Nötigsten zu versorgen. Da auch kein Geld für Schuluniformen, Schuhe, Bücher etc. vorhanden war und es manchmal nur für eine Mahlzeit am Tag reichte, war die schulische Ausbildung der Kinder beinahe unmöglich.

Wir erhalten unser Dorf und helfen, abgesehen von Isurus Familie, zehn weiteren Familien mit behinderten Kindern ein würdiges Leben zu haben mit der Hilfe der Paten des Familiendorfes. Neben einer Unterkunft erhält die Familie von uns eine kleine finanzielle Unterstützung und wir kümmern uns um die Gesundheit und Ausbildung der Kinder. Isuru erhält eine schulische Ausbildung und geht auf eine Schule für behinderte Kinder.

Deshalb möchten wir all unseren Unterstützern an diesem Tag von ganzem Herzen dafür danken, dass mit Ihrer Hilfe behinderte Kinder wie Isuru in Sri Lanka das Recht auf eine Ausbildung haben, die ihren Bedürfnissen gerecht wird.

~Die einzige Behinderung, die es gibt, ist eine negative Einstellung zum Leben~

Ihre Maria Dolores Fernandez und das Sri Lanka Team

Weihnachtsmärkte für Kinder in Kroatien

In Kroatien haben die meisten der Kunstwerke von Heidi Winz ihren Ursprung. Dort an der Donau sammelt sie während ihrer Aufenthalte Treibholz und verwandelt es in monatelanger Kleinstarbeit zu Kunstwerken. Diese werden auf zahlreichen Weihnachtsmärkten zum Verkauf angeboten, die Erlöse fließen vollumfänglich in unsere Projekte in Kroatien.
Dieses Jahr waren folgende Märkte dabei:
16.11. Bollemer Novemberzauber, 24.11. am Kastanienhof in Bodelshausen, 30.11. Weihnachtsmarkt in Stetten b. Haigerloch.

EZIO-Benefizkonzert war ein toller Erfolg

Am 15. November 2019 haben die Bands Amikaro (aus Tübingen) und EZIO ein Benefizkonzert in der Stadthalle Museum in Hechingen gegeben. Auch wenn noch deutlich mehr Besuch Platz gefunden hätten, waren wir als Veranstalter zufrieden. Es ist eine beachtliche Summe für die Projekte in Goma zusammen gekommen.

Vielen Dank an die Presse für die Berichte:
Bericht des Schwarzwälder Boten
* Den HZ-Bericht finden sie nebenan als Foto.

Pressemitteilung: Unterstützung zur Herz-OP

Der Hechinger Hilfsverein „Kinder brauchen Frieden e.V.“ (KbF) ist seit vielen Jahren in Bulgarien aktiv. Verschiedene Projekte werden nachhaltig unterstützt und diese werden wie für den Verein üblich regelmäßig besucht, um die Verwendung der Gelder zu prüfen und Hilfe direkt vor Ort zu bringen. Die nächste Projektreise führt den Projektleiter und Vorsitzenden des Vereins Jürgen Müller schon in knapp vier Wochen nach Bulgarien. Dieses mal steht ein ganz besonderer Besuch an. Denn erst kürzlich hat der Verein eine spontane Einzelfallhilfe zugesagt:
Durch die langjährige Partnerin und Übersetzerin in Bulgarien Isabell wurden die Verantwortlichen von „Kinder brauchen Frieden“ auf das Schicksal des 25-jährigen Daniel aus Veliko Ternovo aufmerksam. Er leidet unter einer lebensbedrohlichen Herzkrankheit, begleitet durch häufige Todesangst aufgrund der ständigen Unregelmäßigkeiten des Herzschlages.
Seine ursprünglichen Wünsche nach sportlichen Erlebnissen mit Eintritt in die Armee und Erfolgen bei seiner großen Leidenschaft, dem bulgarischen Volkstanz, wurden verdrängt durch seinen einzigen Willen zu überleben.  
Daniel hat eine Vielzahl an Arztbesuchen in verschiedene bulgarische Krankenhäuser hinter sich und landete letztendlich bei einem Herzspezialisten in Sofia. Nach mehreren Untersuchungen – teilweise in Rücksprache mit Ärzten in Deutschland, die durch KbF vermittelt wurden – wurde nun bestätigt, dass ein Herzschrittmacher die einzige hilfreiche Lösung für Daniel ist. Von den Kosten wird in Bulgarien lediglich ein kleiner Anteil von der Krankenkasse übernommen, die restlichen 15.000 Euro muss der Patient selbst aufbringen. Aufgrund der familiären Situation ist das aber ein aussichtsloses Unterfangen: Der Vater ist vor zwei Jahren verstorben, die Mutter arbeitet als Verkäuferin und der jüngere Bruder besucht noch die Schule. Daniel arbeitet nach seinem Masterabschluss in einem Transportunternehmen, sein Einkommen und das der Mutter ist aber wie überall in Bulgarien gering. Die immer häufiger werdenden Anfälle führen zu einer starken Beeinträchtigungen im Arbeitsleben.
Der Verein „Kinder brauchen Frieden“ hat sich neben den langjährigen Projekten auch zum Ziel gesetzt, mit Einzelfallhilfen zu unterstützen. Deshalb hat der Verein entschieden hier zu helfen und der Familie wurde zugesagt, für den Rest der Kosten aufzukommen, die sie nicht selbst werden aufbringen können.
Als Isabell die frohe Nachricht überbracht hat, ist die ganze Familie in Tränen ausgebrochen.
Zur Schließung der Finanzierungslücke startet der Verein nun eine Spendenaktion und hofft auf viele Unterstützer, die wie die Verantwortlichen aus Hechingen Daniel ein zweites Leben schenken wollen. Spenden unter dem Stichwort "Daniel" sind hier möglich.
Über Facebook kann ganz bequem online gespendet werden.

Presseberichte Ruandareise

Nachdem die Projektreise nach Ruanda am 27.08. erfolgreich beendet wurde, berichtet die Presse:
Schwarzwälder Bote vom 04.09.2019 und vom 21.10.2019.

Projektreise in Ruanda

Aktuell befinden sich drei "KbF-ler" auf Projektreise im ostafrikanischen Ruanda. Dort werden die verschiedenen laufenden Projekte besucht und mit den Partnern vor Ort aktuelle und zukünftige Projekte besprochen. Weitere Informationen finden sich auf der Reise-Seite.

Vorbericht Projektreise Ruanda

Die Vorbereitungen für die Projektreise laufen auf Hochtouren. Heute haben die Zeitungen berichtet, danke an den Schwarzwälder Boten (link!) und die Hohenzollerische Zeitung (Artikel nebenan). Weitere informationen zur geplanten Reise gibt es auf der separaten Seite.

Schüler aus Burladingen spenden

Die Ethikklasse 9/10 aus der Werkrealschule hat sich mit einem Kuchenverkauf für unseren Verein engagiert. Der Erlös fließt in die Projekte von Kinder brauchen Frieden e.V.. Der Vereinsvorsitzende Jürgen Müller hat sich sehr über die Spende gefreut und bei der Übergabe von der Vereinsarbeit in den verschiedenen Ländern berichtet.

Hechinger Ministranten arbeiten 72 Stunden für Kinder in Not

Erlös geht mit Hilfsorganisation nach Afrika

Pressemitteilung
Die Mitbegründerin vom Hechinger Kinderhilfsverein Kinder brauchen Frieden e.V. Conny Bierlmeier bekam am vergangenen Freitag  Besuch von einer sechsköpfigen Delegation der Ministranten von der Röm. Kath. Kirchengemeinde St. Luzius Hechingen.
Im Rahmen der 72-Stunden-Aktion vor einer Woche hat die Gruppe Spenden gesammelt, die Sie nun übergaben.
Beide Seiten hatten einen super Nachmittag im Amselweg in Hechingen bei Bierlmeier:
Conny Bierlmeier war begeistert von der tollen jungen Gruppe, die sich immer wieder so engagiert einbringt und über 500,- Euro gesammelt und dem Verein übergeben hat.
Beeindruckend war für die Ministranten die Erzählungen von Conny Bierlmeier über die dramatische Situation in der Demokratischen Republik Kongo. Dort – in der Stadt Goma – unterstützt Kinder brauchen Frieden e.V. ein Ernährungszentrum, das von Ordensschwestern betrieben wird.
Alle waren sich einig, dass die Spende aus der 72-Stunden-Aktion dort eine gute Verwendung findet.
Bierlmeier bedankte sich im Namen der Kinder aus Goma und allen Verantwortlichen des Vereins bei den Ministranten.

Stiftungspreis 2019: Spendenübergabe der Reinhold-Breitlich-Stiftung

Der Stiftungspreis 2019 der Reinhold-Breitlich-Stiftung wurde am vergangenen Freitag im Hechinger Rathaus an unseren Verein überreicht. Wir danken herzlich für die stetige und sehr großzügige Unterstützung. Dankeschön der HZ für die Berichterstellung.

Charity-MTB-/Lauf-Event "King of the Castle"

Beim von Alb Epic organisierten Charity-Event "KING of the Castle" an der Burg Hohen Neuffen wurde von einzelnen Sportlern bis zu 11 mal (!) die Burg "erobert"!
Der Erlös der Tombola und Spenden der Sportler gingen zu Gunsten unserer Projekte und so kamen über 1.100 Euro zusammen. Neben der sportlichen Herausforderung gab es auch noch tolle Preise zu gewinnen von den Sponsoren. 
Wir danken Alb Epic, seinen Sponsoren und allen Teilnehmern für das tolle Event und die Unterstützung.
Fotos sind bei Alb Epic unter folgendem Link zu finden: https://www.albepic.com/media/fotos/

Jahreshauptversammlung 2019 (Presse)

Berichterstattung im Schwarzwälder-Boten: Link.

Pressemitteilung:

Kinderlachen als Motivation 
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung am vergangenen Sonntag berichtete der Verein aus seinen Projekten. Komplett ehrenamtlich und mit sehr geringem Verwaltungskostenanteil wird Kindern in verschiedenen Projektländern geholfen. Wie einst der Gründer des Vereins Michael Bierlmeier ziehen die heutigen Verantwortlichen ihre Motivation aus der Freude, die sie Kindern in Not immer wieder bescheren.

Der Vereinsvorsitzende Jürgen Müller begrüßte die rund 40 Mitglieder und Gäste in den Räumlichkeiten der Volksbank und hatte gleich zu Beginn die traurigen Punkte der Tagesordnung zu bewältigen. So erinnerte er in sehr persönlichen Worten an den bereits vor zehn Jahren verstorbenen Gründer des Vereins Michael Bierlmeier und erzählte von den ersten gemeinsamen Aktionen. Das einstige Zitat Bierlmeiers kam sinngemäß in mehreren Berichten der Verantwortlichen vor: „Mir braucht niemand zu danken, denn ich werde durch das Lachen der Kinder reich beschenkt“.

Seine Frau Conny Bierlmeier, erinnerte an den kürzlich verstorbenen Schirmherrn Dr. Klaus Kinkel der den Verein in den letzten 25 Jahren in vielen Situationen entscheidend unterstützt hat und stets ein Freund und sehr geschätzter Ratgeber für die Familie Bierlmeier und den Verein Kinder brauchen Frieden e.V. war. So war er beispielsweise zusammen mit Michael Biermeier im Jahr 1995 in Afrika, wo er als damaliger Bundesaußenminister keineswegs als vermeintlicher Spitzenpolitiker, sondern vielmehr als emotionaler Mensch und „Macher“ kennengelernt wurde.

Der Anlass für die damalige Reise war der Völkermord in Ruanda vor 25 Jahren, dem zu Beginn der Versammlung, aber auch in den verschiedenen Berichten aus diesem Projektland gedacht wurde.

Kurz gefasst war dieses Mal der förmliche Teil der Versammlung – es standen keine Wahlen an – und so wurde die im Vorfeld angekündigte Satzungsänderung einstimmig angenommen und Kassenbericht, Bericht der Kassenprüfung und Entlastung des gesamten Vorstands für das Geschäftsjahr 2018 anstandslos bewältigt.

Anschließend wurden die Anwesenden auf eine Reise durch die Projekte mitgenommen.

Roman Schwenk berichtete von der vielfältigen Arbeit im ehemaligen Kriegsland Kroatien: Während den Besuchen vor Ort werden Vordächer an Kinderheime angebracht, Hochbeete angelegt und den Kindern Wissen über Anbau von Gemüse nähergebracht. Die Bilder zeigten das Glück der Kinder aufgrund des ausgerichteten Ferienprojekts und der Kleiderspenden, sie zeigten aber auch die oft sehr schlechten Bedingungen die nach wie vor in ländlichen Teilen von Kroatien herrschen. In der Stadt Vukovar wird mit dem örtlichen Verein Breza für Kinder eine Nachmittagsbetreuung angeboten und die Kinder bekommen eine Unterstützung hinsichtlich Verpflegung, Hygieneartikel und Schulmaterial.

(lesen Sie weiter im nebenstehenden Artikel der Hohenzollerischen Zeitung)

Pressemitteilung Bulgarienreise März 2019

Seit vielen Jahren ist der Hechinger Kinderhilfsverein Kinder brauchen Frieden e.V. in Bulgarien engagiert. Ende März waren nun zwei Vertreter des Vereins einige Tage vor Ort, haben Hilfsgüter übergeben und sich von der zielgerichteten Verwendung der Spenden überzeugen können

Während der Reise wurden verschiedene Projekte besucht, mit den Partnern vor Ort die Planung der zukünftigen Arbeit besprochen und vorallem versucht, den Kindern schöne Stunden zu bescheren. Ein Höhepunkt für Vereinsvorsitzenden Jürgen Müller war wieder einmal mehr die Dankbarkeit der Kinder, die sie am Ende der Reise anhand einem selbst gebastelten Heft zum Ausdruck brachten. Das Heft mit Kinderhänden aus Papier wurde mit Zitaten geschmückt, eines davon: „Kinder wollen nicht auf das Leben vorbereitet werden, sie wollen leben“.

Ein Fokus bei der Arbeit in Bulgarien liegt auf einem Krisenzentrum für missbrauchte Mädchen. Bei den Besuchen erfahren die Hechinger immer wieder von den tragischen Lebensgeschichten der Mädchen aus erster Hand. So wurde kürzlich erst eine 8-Jährige aufgenommen, die von ihrer Mutter zum Stehlen ins Ausland mitgenommen wurde. Die Mutter sitzt nun im Gefängnis und das Mädchen kam zurück nach Bulgarien und ist nun auf sich allein gestellt. Häusliche Gewalt und bittere Armut treibt viele Mädchen in die Prostitution und Kriminalität. Letzter Zufluchtsort ist dann häufig das Krisenzentrum, welches von unterbezahlten Betreuern geführt wird. Die Liebe und Zuneigung, mit der sich die Betreuer aber dennoch um die Mädchen kümmern, wirkt auf die Hechinger Besucher sehr beeindruckend.

Den Mädchen wurde mit einem gemeinsamen Pizzaessen und einem Einkaufsbummel zwei große Wünsche erfüllt. Neben den finanziell wenig umfangreichen Aktionen vor Ort unterstützt Kinder brauchen Frieden e.V. das Krisenzentrum laufend mit nötigen Gütern wie Schulmaterial, Hygieneartikel und Verpflegung.

Zusammen mit Kindern aus dem ehemaligen Heim Balvan wurde ein Ausflug in eine nahegelegene Schlucht unternommen, die sie ohne die Unterstützung nicht zu Gesicht bekommen würden. 70 Kinder aus dem ehemaligen Heim haben neue Schuhe erhalten, was für große Freude gesorgt hat.

Eine Kinder-Tagesstätte in Polski Trambesch wurde mit Bastelmaterialien und Schulmaterial sowie finanziellen Mittel für Verpflegung ausgestattet.

Ein nachhaltiges und über längere Zeit laufendes Projekt stellt die Renovierung des Krankenhauses in Gorna Orachovitsa dar. Bisher konnte die Kinderstation und nun die Zimmer der Geburtshilfe auf Vordermann gebracht werden. Mit dem Chefarzt der Klinik, Dr. Ivanov besteht seit vielen Jahren eine enge Partnerschaft und beim Besuch vor Ort hat sich bei den Verantwortlichen des Vereins das beruhigende Gefühl wieder bestätigt, dass die auch außerhalb der Besuche geleistete Hilfe an den vorgesehenen Stellen ankommt.

Die nächsten Schritte im Projekt wurden während des Besuchs auch schnell klar: Der OP-Bereich auf der Geburtenstation wirkt wie ein Krankenhaus aus den 50er-Jahren. Eine Renovierung und Teilmodernisierung der Gerätschaften wird nun geplant und – ausreichend Spenden vorausgesetzt – baldmöglichst realisiert.

Mit Pastor Ivan wurde ein weiterer langjähriger Freund in seinem Gemeindezentrum besucht. Er kümmert sich um bedürftige und oft obdachlose Kinder und versorgt sie mit Lebensmittelpaketen. Außerdem bringt er Ihnen durch Schul- und Musikunterricht Hoffnung in ihr Leben und versucht deren Situation zu verbessern. Ermöglicht wird die Hilfe des Pastors durch die unermüdliche Unterstützung seiner Frau und seiner Tochter sowie der finanziellen Hilfe von Kinder brauchen Frieden e.V.

Beim Besuch im Kinderheim in Novo Selo wurde ein gemeinsames Mittagessen mit den Kindern ermöglicht und bei der Besichtigung der Räumlichkeiten weitere Unterstützung abgestimmt. So wurde entschieden, bei der Erneuerung der Stockbetten zu helfen und ihnen Schränke zu ermöglichen, sodass zukünftig persönliche Dinge verstaut werden können und die Kinder zumindest ein gewisses Maß an Privatsphäre erfahren werden.

Dank einer spontanen Anzahlung vor Ort durch die Verantwortlichen des Vereins konnte der Auftrag an die Firma gleich erteilt werden, so dass die Kinder schon in vier Wochen von den ersten neuen Betten profitieren können.

Weitere Berichte von der Projektreise nach Bulgarien und auch aus allen anderen Projekten gibt es aus erster Hand bei der Jahreshauptversammlung am kommenden Sonntag, 07. April ab 14.30 Uhr in der Volksbank Hohenzollern-Balingen e.G. in der Hospitalstr. 16 in Hechingen. Die Veranstaltung richtet sich an Vereinsmitglieder aber auch an alle anderen Interessenten.

Projektbesuch in Bulgarien

Aktuell besuchen wir unsere Projekte in Bulgarien (Region Veliko Tarnovo).
Jedes Kind im Heim hat ein paar neue Schuhe bekommen, die Freude war sehr groß. Beim gemeinsamen Ausflug gab es Pizza. Die Kinder bedanken sich einzeln mit gebastelten Händen und persönlichen Sprüchen...
Vielen Dank an alle Unterstützer von Kinder brauchen Frieden, die das möglich machen! Weitere Berichte folgen...

Ein Macher ist gegangen - Zum Tod von Dr. Klaus Kinkel

Mit großer Bestürzung haben wir heute Morgen erfahren, dass unser Schirmherr Dr. Klaus Kinkel verstorben ist.

Mit ihm verliert der Verein Kinder brauchen Frieden e.V. (KbF) einen treuen Freund und Unterstützer. Er hat seit 25 Jahren und vor allem direkt in den ersten Vereinsjahren – damals noch als Bundesaußenminister – entscheidende Hilfe für das Gelingen der Projekte geleistet.

Zuletzt hat er im September 2018 die Podiumsdiskussion der Jubiläumsfeier durch seine beeindruckende Persönlichkeit bereichert. Über seine persönliche Beziehung zu Michael Bierlmeier und eine gemeinsame Reise in das Ruanda in den 90er- Jahren schreibt Klaus Kinkel in seinem Grußwort vom Oktober 2018, das im eben erschienenen Rundbrief 2018/2019 abgedruckt ist. Dort spricht er in seiner unverwechselbaren und erfrischend direkten Art den „Machern“ von KbF seine Unterstützung zu.

Wir sind in Gedanken bei seiner Familie und werden den „Macher“ Klaus Kinkel in ganz besonderer Erinnerung behalten.

Hugo-Boss-Mitarbeiter spenden über 5.000 Euro

Zu Weihnachten 2018 haben alle Mitarbeiter der HUGO BOSS AG in Metzingen 10 Euro für Kinder brauchen Frieden e.V. (KbF) gespendet! Bei der Übergabe des Schecks konnte sich der Vereinsvorsitzende Jürgen Müller stellvertretend bei der Organisatorin der Weihnachtsfeier Daniela Liburdi sowie dem Betriebsratsvorsitzenden Antonio Simina bedanken. Die stolze Summe von 5.210,- Euro kommt so den Projekten von KbF zu Gute.

Delegation von KbF bei Schirmherr Rosemann in Berlin

Am Sonntag den 17. Februar 2019 machte sich eine Gruppe von 20 Personen von Kinder brauchen Frieden e.V. auf Einladung von Herrn Dr. Rosemann MDB, auf den Weg nach Berlin.
Nach angenehmer Anreise mit der Bahn wartete am Berliner Hauptbahnhof schon ein Bus, engagiert vom Presse- und Informationsdienst des Bundestages. Während der anschließenden Rundfahrt bekamen alle Teilnehmer schonaml einen ersten Eindruck von Berlin für die nächsten Tage.

Wir besuchten sowohl das Ministerium für Arbeit und Soziales, das SPD Haus, die Bernauer Mauer und den Reichstag.
In der Baden-Württembergischen Landesvertretung genossen wir die „Wildschweinwochen" mit den entsprechenden Getränken aus Baden und aus Württemberg. Wir führten Diskussionen, waren sprachlos beim Besuch der "Topographie des Grauens" und hatten viel Spass bei den gemeinsamen Mahlzeiten.
Beeindruckt waren alle Teilnehmer auch vom Besuch des Bundestages und der wirklich phantastischen Aussicht von der Kuppel des Reichstages.

Bedanken möchten sich die Teilnehmer von Kinder brauchen Frieden vor allem bei unserem Freund und Schirmherr Martin Rosemann für die tollen Tage in Berlin.

Politik heute, früher und auch in Zukunft war das Motto das uns begleitet hat. Fühlbar wurde diese Politik durch die spannende Begleitung von unseren Reiseführern Marcel und Herr Wild. Wieder einmal wurde deutlich dass Demokratie nicht etwas ist, was wie Wasser aus dem Hahn kommt, sondern jeden Tag neu gestaltet werden muss.

Kinder brauchen Frieden sagt ein „Dickes Danke schön“!
Jürgen Müller    

    

Aktion "Ein Paket von mir" wurde toller Erfolg.

Am Samstag vor Weihnachten ging unsere Aktion "Ein Paket von mir" erfolgreich zu Ende. Auch hier gilt ein großer Dank den zahlreichen Spendern! Danke an die HZ und Michael Tschek für die Berichterstattung, hier lesen Sie seinen Bericht.

Inklusive einer Großspende sind weit über 10.000,- Euro an Spenden zusammen gekommen!

Ein großer Dank gilt den Schirmherren Philipp Hahn, Herta Däubler-Gmelin, Annette Widmann-Mauz, Martin Rosemann, Klaus Käppeler und an Hubert Rapp für die Organisation.

Kroatien-Team aktuell vor Ort in Vukovar

Vor einigen Tagen im neuen Haus in Vukovar:
14 Kinder aus armen Familien werden hier nach der Schule betreut.
Tolle große Zimmer für die Schulaufgaben, gemütliches Wohn- und Esszimmer, kleine Küche und Badezimmer!
Wir bringen Winterkleidung und Heidi bastelt gleich mit‚ selbst-gemachter Weihnachtsschmuck für den Weihnachtsbaum! Denn diese Kinder können sich nichts anderes leisten.
Hier lernen sie, aus Salzteig und Woll-Fädchen Weihnachtsschmuck selber zu machen.

Und jetzt ganz aktuell beginnen die Besuche in den Familien zur Verteilung der eingekauften Waren!

Weihnachtsgrüße aus Goma

Uns erreichen immer wieder Briefe von unseren langjährigen Projektpartnern und Freunden. Stellvertretend wollen wir unsere Vereinsmitglieder an einem Brief aus Goma teilhaben lassen:
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Liebe Cornelia,

ein Danke schön von ganzem Herzen für Ihren lieben Weihnachtsgruss und die guten Wünsche zum Neuen Jahr. Wir sind es, die uns bei Ihnen bedanken müssen für all Euren treuen Einsatz, für Eure offenen Ohren und Herzen für das Leid der Menschen hier, ich erinnere mich noch ganz gut an unser Kennenlernen in Goma im Jahre 1994, nun besteht unsere Freundschaft und  Zusammenarbeit schon über 24 Jahre, das ist wirklich unglaublich. Erinnern Sie sich noch an Eure Ankuft mit dem russischen Frachtflugzeug? Ich erinnere mich auch noch ganz gut an einen Abend, da war Ihr Mann alleine nach Goma gekommen und wir hatten mit unseren Heimbewohnerinnen einen wunderschönen musikalischen internationalen  Abend, Ihr Mann hat die ganze Gruppe mit Liedern und Gitarre erfreut, diesen Abend werde ich nie mehr vergessen, alle waren irgendwie wie erfüllt von dem schönen Beisammensein.

(...) Aber ich kann Ihnen sagen, dass ich jetzt am Samstag einen Einkehrtag habe mit meiner Aidskrankengruppe der Fraternität und am 4. Januar feiern wir Weihnachten mit den Armen, es gibt wieder ein gutes Essen, und eine gute Trockenration an Lebensmitteln für daheim, dazu sind auch die Aidskranken eingeladen. Im letzten Jahr war es ein wunderschönes Fest mit den Familien.

Nun wünsche ich Ihnen allen ganz gesegnete Weihnachtstage, vergessen Sie den Congo (Demokratische Republik Kongo, Anm. d.R.) nicht, mit den Wahlen am 23.12.2018 (leider schon wieder verschoben, siehe hier, Anm. d. R.), und ganz herzliche Grüsse an alle Bekannten, ganz besonders an Matthias.

Ihre dankbare
Annerose

 

Aktion "Ein Paket von mir" sehr erfolgreich gestartet

Am vergangenen Samstag hat uns der Hechinger Bürgermeister und Schirmherr Philipp Hahn unterstützt. An allen Adventssamstagen informieren wir im Kaufland in Hechingen (Kaulandstraße) über unsere Projekte und sammeln Spenden. Initiiert und nun zum 21. mal durchgeführt wird die Aktion von Hubert Rapp. Mit von der Partie waren auch der Vereinsvorsitzender Jürgen Müller und Ferena Winter.
Vielen Dank der Hohenzollerischen Zeitung für die Berichterstattung, lesen Sie hier mehr.

Afrika-Vortrag in Gruol - Kolping spendet

Zum Start ihres Winterprogramms hatte die Kolpingsfamilie Gruol Referenten des Hechinger Vereins "Kinder brauchen Frieden" ins Pfarrheim eingeladen. Michael Eberhard, Heinz Wolfram und Cornelia Bierlmeier berichteten vor allem von ihren Hilfsprojekten im afrikanischen Ruanda. Lesen Sie weiter im nebenstehenden Bericht oder beim Schwarzwälder Bote.

Benefizkonzert hat kräftig Spenden eingerockt

Das Konzert von mit halfunplugged und skilled punches war ein voller Erfolg und hat kräftig Spenden eingespielt. Sehr gelungener Abend. Lesen Sie mehr, die Hohenzollerische Zeitung hat am 05.11.2018 berichtet.

Nachrichten aus dem Projektland D.R. Kongo

In den hiesigen Medien ist leider recht wenig zu der dramatischen Situation in unserem Projektland Demokratische Republik Kongo zu finden. Deshalb stellen wir hier für Interessierte eine kleine Auswahl zusammen:

aerzteblatt.de: Probleme mit Ebola-Toten im Kongo
blick.ch: WHO warnt vor Ausbreitung von Ebola in Kongo und Umgebung
stol.it: Mindestens 16 Tote bei Angriff im Kongo
aerzteblatt.de: Neun bestätigte Ebolatote in Demokratischer Republik Kongo
spiegel.de: WHO beruft Krisenausschuss ein

Auch auf unserer Facebook-Seite gibt es immerwieder Hinweise auf Nachrichten. Spenden sind hier möglich oder direkt bei unserem Benefizkonzert.

 

Sternenbäck unterstützt Kinder in Not - "Kinder brauchen Frieden e.V." erhält Spende

Zum Jubiläumfest Anfang September wurde der Verein Kinder brauchen Frieden e.V. von der Bäckerei Sternenbäck unterstützt und nun noch eine Spende überreicht. Der Verein führt seine Veranstaltungsserie im Museum in Hechingen fort und lädt zu einem Benefizkonzert im November.

Kürzlich feierte der Hechinger Verein Kinder brauchen Frieden e.V. sein 25-jähriges Vereinsjubiläum. Schon im Vorfeld der Veranstaltung hat die Firma Sternenbäck aus Hechingen den Verein stark unterstützt mit kostenfreiem Druck von Werbeplakaten. Neben Kuchenspenden am Jubiläumsfest selbst wurde eine ganz besondere Verkaufsaktion ins Leben gerufen. So wurden zwei Wochen lang in allen Sternenbäck-Filialen von Stuttgart bis an den Bodensee Backwaren in „Kinder-brauchen-Frieden-Bäckertüten“ verkauft. Außerdem wurden 10 % des Erlöses aus dem Verkauf des Brötchens „Goldweck“ gesammelt. Dieser Erlös wurde nun großzügig aufgerundet und von Geschäftsführer Gerhard Bumüller eine Spende von 1000,- Euro überreicht.

Hubert Rapp, der selbst seit rund 18 Jahren für Kinder brauchen Frieden e.V. aktiv ist, berichtete bei der Übergabe von den Anfängen der Unterstützung von Kinderheimen in Bulgarien. Die Lage dort und auch in den vielen anderen Projekten konnte durch regelmäßige Spenden deutlich verbessert werden.

Neben dem Engagement in Bulgarien, Kroatien, Sri Lanka und Ruanda stehen die Verantwortlichen des Vereins aktuell verstärkt mit Ordensschwestern in Goma in der Demokratischen Republik Kongo in Kontakt. Weit ab von der Weltöffentlichkeit spitzt sich die Lage dort im Bürgerkrieg immer weiter zu und Hilfe der Bonifacius-Schwestern wird immer schwieriger und gleichzeitig umso dringender benötigt. Für die Unterstützung dieses Projekts veranstaltet der Verein am 03. November im Museum in Hechingen ein Benefizkonzert. Vorstandsmitglied Matthias Holzmann steht dafür mit seiner Band „halfunplugged“ selbst auf der Bühne. Ebenso mit von der Partie wird die Hechinger Band „skilled punches“ sein. Der Eintritt ist frei, Spenden für Goma werden gesammelt.

Berichterstattung zum 25-jährigen Vereinsjubiläum

Große Resonanz in der Presse auf unser Jubiläumsfest am 15. und 16. September 2018.

- Hohenzollerische Zeitung: "Wir werden so weitermachen"
- Lokalfernsehen RTF1 in den Nachrichten
- Schwarzwälder Bote: "Vielleicht hätten wir in den USA Schulen bauen sollen"

 

Jubiläumsfest 25 Jahre

15.09.2018 Museum Hechingen:

  • 15.00 Uhr: Kaffee und Kuchen
  • 16.00 Uhr: Offizielle Eröffnung
  • 16.30 Uhr: Bilderausstellung und Rückblick auf 25 Jahre mit Conny Bierlmeier
  • 18.00 Uhr: Podiumsdiskussion mit Prof. Herta Däubler-Gmelin, Dr. Klaus Kinkel, Annette Widmann-Mauz, ...
  • 19.00 Uhr: Internationaler Langer Tisch
  • 21.00 Uhr: Jubiläumsfeier mit der Band "James Torto & Friends"

16.09.2018, Johanneskirche Hechingen:

  • 17:00 Uhr: Konzert mit der Band Genezareth

Schwörerhaus Radteam: Mountainbike-Rennen für einen guten Zweck

Oberstetten / Maria Bloching 16.07.2018

Für Markus Amann, Abteilungsleiter des Modernisierungsservices bei SchwörerHaus eine klare Sache: „So ein Rennen ist der Traum eines jeden Mountainbikers.“ Er hatte das Glück, zwei Startnummern für das Mountainbike-Etappenrennen „Cape-Epic“ in Südafrika zu ergattern und machte sich auf die Suche nach einem Partner. Mit Christian Kuhn wurde er fündig. Der Student absolvierte in der Firma eine Ausbildung zum Schreiner und ist ebenso wie Amann begeisterter Radler. Also bereiteten sie sich gemeinsam intensiv auf dieses Rennen vor, sie suchten Sponsoren, investierten für Flug, Startgebühr und Aufenthalt pro Person 6000 Euro und bauten sich Mountainbikes zusammen, die den Anforderungen der extremen Pisten in Südafrika gewachsen waren

Klar war von Anfang an, dass sie für ein soziales Projekt an den Start gehen wollten, wobei ihre Wahl auf den Hechinger Verein „Kinder brauchen Frieden“ fiel. Dieser unterstützt sozial schwache Familien im Osten von Kroatien finanziell und materiell, außerdem engagiert er sich für ein Projekt, in dem missbrauchte Kinder und Jugendliche in einer Wohngemeinschaft mit 15 Plätzen ein neues Zuhause finden. Roman Schwenk und Heidi Winz fahren dreimal im Jahr dorthin, um vor Ort Hilfe zu leisten und Spenden genau dort abzugeben, wo sie am nötigsten gebraucht werden. Aufgrund persönlicher Kontakte war es Markus Amann und Christian Kuhn nun ein Anliegen, dieses Engagement zu unterstützen. Im März machten sie sich nach Südafrika auf und starteten mit dem Vorhaben, die 700 Kilometer in sieben Tagen bei extremer Hitze und bei außergewöhnlichen Straßenbedingungen zu meistern: „Wir wollten nur ans Ziel kommen“, sagen sie. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Duo bereits 4200 Euro von Sponsoren gesammelt – fast alles Unternehmen, mit denen SchwörerHaus zusammenarbeitet. Nun galt es also durchzuhalten. „Körperlich war es kein Problem, wir waren beide fit. Aber mentale und gesundheitliche Schwierigkeiten setzten uns zu“, erzählt Amann. Sechs bis acht Stunden auf dem Rad auf Sand- und Dschungelwegen oder Holperpisten unterwegs zu sein, erforderte höchste Konzentration, außerdem hatten sie mit Durchfall und Magenschmerzen zu kämpfen. Jeden Tag schafften sie im Zeitlimit die Etappe, letztendlich kamen sie auf Platz 400 bei insgesamt 650 Teilnehmern ans Ziel.

Für Firmenchef Johannes Schwörer eine beachtliche Leistung, weshalb er diese Aktion auch finanziell unterstützt. „Etwas Gutes zu tun ist immer sinnvoll, allerdings ist es mir wichtig zu wissen, dass eine Spende auch dort ankommt, wo sie benötigt wird“, so Schwörer. „Kinder brauchen Frieden“ kann dies laut Schwenk und Winz garantieren und so hat Johannes Schwörer nun die von Amann und Kuhn gesammelte Sponsorensumme in Höhe von 4200 Euro verdoppelt. Ein Teil der 8400 Euro-Spende geht an die achtköpfige Familie Hada, die bei einer Handgranaten-Explosion Mutter und einen Sohn verlor. Ein anderer Teil kommt misshandelten und vernachlässigten Kindern aus sozialschwachen Familien zugute. Sie erhalten dadurch Hilfe bei Hausaufgaben, Kleidung, Essen und Wohnen.

Pressemitteilung zur Ruanda-Soforthilfe

Weit ab vom Interesse der internationalen Berichterstattung führt seit Februar anhaltender Regen in Ruanda zu teils folgenschweren Überschwemmungen. Im hügeligen afrikanischen Projektland des Hechinger Hilfsverein Kinder brauchen Frieden e.V. (KbF) rutschen zahlreiche Hänge ab, zerstören Felder und Hütten. Auch wichtige Verkehrswege sind unterbrochen.
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Spendenaufruf Ruanda: Mehrere Tote, zahllose Obdachlose, zerstörte Straßen

Im Flüchtlingscamp Kiziba sieht es zum Glück trotz den anhaltenden Regenfällen verhältnismäßig gut aus.

Aus anderen Landesteilen Ruandas kommen schlechtere Nachrichten. Auch die BBC berichtet: http://www.bbc.com/news/world-africa-44031799
So hören wir aus Gikonko (Buschkrankenhaus Dr. Düll), dass Hänge abrutschen, Menschen in zusammenbrechenden Häusern erschlagen werden, Kinder in Sturzbächen ertrinken und wichtige Schulen überschwemmt sind. Leider ist noch kein Ende der Regenfälle in Sicht, die nun schon seit Februar anhalten.

Eine Schule hat es besonders hart getroffen und die Lehrmaterialien sind weitgehend zerstört.

Wir sammeln Spenden speziell für Soforthilfe, die durch Uta Düll vor Ort zielgerichtet eingesetzt werden.

Spenden sind hier online möglich: https://www.spendenportal.de/geldspenden/projekt/247

Infos zu Überweisung (Stichwort "Ruanda-Aktion") gibt es hier.

Allgäu-Orient-Rallye bringt Hilfsgüter nach Bulgarien

Am 04.05. wurden wichtige Hilfsgüter verladen. Auf dem Weg vom Allgäu über Bulgarien, die Türkei und Israel nach Jordanien werden die Rallye-Fahrer 70 Paar Schuhe in den bulgarischen Kinderheimen "Novo Selo" und "Polski Tarmbesch" voraussichtlich morgen übergeben. Die Vorfreude bei den Kindern ist schon riesig!

Die Allgäu-Orient-Rallye ist ein eher ungewöhnliches Autorennen:
Die Fahrzeuge werden am Ziel für einen guten Zweck verkauft
Die Teams sind unterwegs in Autos oder auf Motorrädern, die mindestens 20 Jahre alt sind oder deren Wert 1.111,11 Euro nicht überschreitet. Rund zwei Wochen dauert die etwas schräge Tour, die sich ausdrücklich als Low-Budget-Event versteht.
Auf der Tour soll im Auto, im Zelt oder in spottbilligen Pensionen und Hotels für maximal 11,11 Euro pro Nacht übernachtet werden
Erster Preis für die Europa-Orient-Rallye ist traditionsgemäß ein echtes Kamel!

Neue Vorstandschaft ist gewählt

Am 28.04. hat der Verein seine diesjährige Jahreshauptversammlung im Gasthaus Fecker in Hechingen abgehalten. Der Bericht vom scheidenden Kassier Matthias Holzmann zeugt von einem gesunden finanziellen Fundament. Die Einnahmen von rund einer viertel Million Euro in 2018 konnten bis auf einen geringen Verwaltungskosten-Anteil nahezu komplett auf die verschiedenen Hilfsprojekte aufgeteilt werden.

Der nun frisch gebackene Bürgermeister Philipp Hahn wurde als neuer Schirmherr gewonnen, er dankte allen Engagierten für deren Hilfe.

Bei den Wahlen konnten alle nötigen Ämter besetzt werden. Neben Jürgen Müller als erster Vorsitzender wurde María Dolores Fernández als seine Stellvertreterin und Tobias Schwarz als Kassier gewählt.

Mit sehr bewegenden Bildern wurde aus den zahlreichen Projekten berichtet.

Matthias Holzmann, weiterhin als Beisitzer tätig, berichtete von der vergangenen Reise nach Ruanda. Dort werden Familien der Kinder aus einem früheren Kinderdorf unterstützt, es wurde eine große Hilfslieferung für ein Flüchtlingslager mit 20.000 Bewohnern organisiert und auch weiterhin kann die Unterstützung des Buschkrankenhauses von Dr. Uta Düll aufrecht erhalten werden.

Bedrückend wirkten auch Informationen, die man aus den Projekten aus der Demokratischen Republik Kongo erfährt. Über Ansprechpartner vor Ort kann hier weiterhin ein Ernährungszentrum unterstützt werden, jedoch war es den Helfern aus Hechingen aufgrund der prekären Sicherheitslage seit Längerem nicht mehr möglich, selbst vor Ort zu sein.

Conny Bierlmeier und María Dolores Fernández beschrieben die Arbeit in Sri-Lanka, wo der Verein eine Blindenschule, eine Taubstummenschule sowie ein Familiendorf unterstützt.

Heidi Winz, im Verein als Beisitzerin aktiv, berichtete aus Kroatien. Das „Breza-Haus“ gibt missbrauchten Mädchen ein Zuhause, sozial schwache Familien werden im Alltag unterstützt.

Die weiteren Auswirkungen der Hechinger Weihnachts-Schuhspendenaktion verfolgte Jürgen Müller in Bulgarien. Im Krisenzentrum für Mädchen sowie in Schulen werden Kinder mit Mahlzeiten versorgt. Diesen Kindern wurde eine sehr große Freude mit den neuen Hechinger Schuhen bereitet.

Abschließend gab es einen Ausblick auf das diesjährige Jubiläum des Vereins. Bereits vor 25 Jahren wurde von Michael Bierlmeier „Kinder brauchen „Frieden e.V.“ gegründet. Dies nehmen die Verantwortlichen zum Anlass und veranstalten am 15. September im Museum in Hechingen eine große Jubiläumsfeier. Neben Berichten aus den Projekten den ganzen Tag über ist abends feiern angesagt. Neben Schirmherren werden auch aus allen Projektländern die Ansprechpartner erwartet.